MotoGP: Wie sich Jorge Martins Leben veränderte

Ken Roczen/P10: «Konnte kaum noch geradeaus fahren»

Von Thoralf Abgarjan
Ken Roczen wurde von Malcolm Stewarts Bike eingeklemmt

Ken Roczen wurde von Malcolm Stewarts Bike eingeklemmt

Nach seinem Sieg im Vorlauf startete Ken Roczen (Suzuki) von der Pole Position ins Finale von Anaheim-1, doch ein heftiger Crash in der ersten Runde zerstörte seine Hoffnungen. Roczen hatte dabei noch Glück im Unglück.

Der Saisonauftakt in Anaheim begann für den deutschen HEP Suzuki Piloten Ken Roczen gut. Nach P4 im kombinierten Qualifying hinter Jett Lawrence (Honda), Chase Sexton (KTM) und Cooper Webb (Yamaha) gewann er das erste Heatrace und startete im Finale von der Pole-Position. Roczen kam gut aus dem Gate heraus, doch in der ersten Kurve verlor er einige Plätze. «Ich habe die erste Kurve nicht gut erwischt und bin zurückgefallen. Dann wurde mir in der ersten Rhythmus-Sektion das Vorderrad weggerissen.»

Roczen ging zu Boden und geriet mit seinem Hinterteil und Unterschenkel zwischen Hinterrad und Kotflügel von Malcolm Stewarts Husqvarna. «Seine Reifen haben beinahe meinen Hintern abgerissen», kommentierte Roczen die Situation. Seine am Boden liegende Suzuki lief noch und Roczen nahm das Rennen wieder auf. Er befand sich nach dem Zwischenfall am Ende des Feldes, musste aber die Box ansteuern.

«Mein Motorrad war derart verbogen, dass ich in die Box musste. Ich lag danach so weit zurück, aber die Anbauteile am Lenker waren immer noch total verbogen. Ich habe alles gegeben, um wieder nach vorne zu kommen, aber als die Strecke immer zerfahrener und die Rillen tiefer wurden, fiel es mir wirklich schwer, geradeaus zu fahren.»

Roczen kämpfte und überholte im Rennen Malcolm Stewart (Husqvarna), Christian Craig, Kyle Chisholm, Shane McElrath, Jorge Prado sowie Adam Cianciarulo und kam hinter Eli Tomac auf P10 ins Ziel.

Der Sturz, in den Roczen unverschuldet geraten war, hätte wesentlich schlimmer ausgehen können, denn auch das Motorrad von Stewart, in dessen Hinterrad er geraten war, lief noch und das Hinterrad drehte sich. Geistesgegenwärtig konnte sich Roczen schnell aus seiner Lage befreien und kam mit vergleichsweise leichten Blessuren davon.

«Wir bleiben dran und sind bereit für die nächsten Rennen», gab sich der Deutsche kämpferisch. In der Tabelle hat er nach dem ersten von 17 Rennen einen Rückstand von 13 Punkten zu Tabellenführer Jett Lawrence (Honda).

Ergebnis Supercross Anaheim-1:

1. Jett Lawrence (AUS), Honda
2. Jason Anderson (USA), Kawasaki
3. Chase Sexton (USA), KTM
4. Aaron Plessinger (USA), KTM)
5. Dylan Ferrandis (F), Honda
6. Cooper Webb (USA), Yamaha
7. Justin Barcia (USA), GASGAS
8. Justin Cooper (USA), Yamaha
9. Eli Tomac (USA) Yamaha
10. Ken Roczen (D), Suzuki
11. Malcolm Stewart (USA), Husqvarna
12. Adam Cianciarulo (USA), Kawasaki
13. Jorge Prado (E), GASGAS
14. Justin Hill (USA), KTM
15. Derek Drake (USA), Suzuki

Meisterschaftsstand nach Runde 1 von 17:

1. Jett Lawrence (AUS), Honda, 25
2. Jason Anderson (USA), Kawasaki, 22, (-3)
3. Chase Sexton (USA), KTM, 20, (-5)
4. Aaron Plessinger (USA), KTM), 18, -7)
5. Dylan Ferrandis (F), Honda, 17, (-8)
6. Cooper Webb (USA), Yamaha, 16, (-9)
7. Justin Barcia (USA), GASGAS, 15, (-10)
8. Justin Cooper (USA), Yamaha, 14, (-11)
9. Eli Tomac (USA) Yamaha, 13, (-12)
10. Ken Roczen (D), Suzuki, 12, (-13)

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