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Droht der «Irish Road Racing»-Meisterschaft das Ende?

Von Helmut Ohner
Die nationalen Rennen wie hier in Armoy sind Garanten für viel Action

Die nationalen Rennen wie hier in Armoy sind Garanten für viel Action

Mit dem North West 200 und dem Ulster Grand Prix finden zwei der wichtigsten internationalen Straßenrennen in Nordirland statt. Daneben gibt es aber auch zahlreiche nationale Veranstaltungen, denen nun das Ende droht.

Der 26-fache Tourist-Trophy-Sieger Joey Dunlop, sein Bruder Robert und dessen Söhne William und Michael sind untrennbar mit dem Straßenrennsport verbunden. Joey und Robert mussten ihr Leben sogar bei Rennen auf öffentlichen Straßen lassen. Aber auch neben der Dunlop-Dynastie gibt es mit Ryan Farquhar, Lee Johnston oder Alastair Seeley zahlreiche Rennfahrer aus Nordirland, die gezeigt haben, dass sie zur Spitze des Straßenrennsports gehören.

Bevor sie in den Olymp des Straßenrennsports vorstoßen konnten, verdienten sie sich ihre Meriten bei den kleinen Veranstaltungen. Noch heute gibt es eine gut funktionierende «Irish Road Racing»-Meisterschaft. Beginnend am 22. April mit dem Tandragee 100, über dem Cookstown 100 (29. April), Kells (18. Juni), Skerries (1. Juli), Walderstown (9. Juli), Faugheen (23. Juli) und Armoy (29. Juli) bis Killalane umfasst diese Meisterschaft acht Rennen.

Eine drastische Erhöhung der Versicherungssummen für diese Rennveranstaltungen könnte nun den Anfang vom Ende dieser Meisterschaft bedeuten. Kaum einer der kleinen nationalen Klubs, die diese Rennen mit viel Einsatz und Eigeninitiative teils seit Jahrzehnten ausrichten, kann sich diese gestiegenen Kosten leisten. Schon gibt es mit den Killalane Road Races das erste prominente Opfer dieser sprunghaften Erhöhung.

In einem Statement erklärte die Rennleiterin Susan Plunkett vom veranstaltenden Loughshinny Club diesen bedauerlichen Schritt. «Die Verdopplung der Versicherungsgebühren für die Rennen hat dazu geführt, dass wir uns zur Absage veranlasst gefühlt haben. Wir werden dieses Jahr nur das Skerries 100 ausrichten. Die zusätzliche Summe von 25.000 Euro für Killalane lassen sich sehr zu unserem Bedauern einfach nicht ohne weiteres auftreiben.»

Ob weitere Organisatoren diesem Beispiel folgen müssen, wird sich in den nächsten Wochen zeigen.

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