Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Armoy Road Races: Michael Dunlop triumphiert fünf Mal

Von Helmut Ohner
Mit fünf Laufsiegen in den Klassen Lightweight, 2x Supersport und Open sowie im Race of Legends stellte Michael Dunlop bei den Armoy Road Races abermals klar, dass er auf heimischen Boden das Maß aller Dinge ist.

Nach der langen cornabedingten Pause konnten die Fahrer aus Großbritannien und Irland bei den Armoy Road Races endlich wieder ihrer Leidenschaft nachgehen. Europäische Piloten wurden aus versicherungstechnischen Gründen nicht zugelassen, sehr zum Bedauern des Deutschen Chris Meyer und des Österreichers Julian Trummer.

Neben dem haushohen Favoriten Michael Dunlop hatten auch weitere Spitzenpiloten ihre Nennung für das bei den Rennfahrern und Fans gleichermaßen beliebte Straßenrennen abgegeben, allen voran der britische IRRC Superbike-Champion 2019 Davey Todd oder der Nordire Derek McGee, der 2018 bei der Lightweight-TT Rang 2 belegt hatte.

Es war auch McGee, der es Dunlop nicht leicht machen sollte.
Bereits am Freitag lieferten sich die beiden Nordiren im Auftaktrennen der bestens organisierten Veranstaltung ein erbittertes Duell um den Sieg. Nach fünf Runden hatte sich der 19-fache Tourist-Trophy-Sieger auf seiner Honda 250 in der Klasse Lightweight etwas mehr als vier Zehntelsekunden Vorsprung auf den Yamaha-Piloten herausgefahren.

Noch knapper fiel die Entscheidung zwischen ihnen im zweiten Supersport-Rennen. Nach dem Start hatte sich McGee an die Spitze gesetzt. In der dritten Runde übernahm Dunlop McGee die Führung, nur um sie in der vorletzten Runden wieder abzugeben. Doch mit einem unglaublichen Finish stürmte Dunlop 0,028 Sekunden vor McGee über die Ziellinie.

Schon davor hatte sich der jüngere Sohn der 2008 beim North West 200 tödlich verunglückten TT-Legende Robert Dunlop vor Adam McLean und Davey Todd den Sieg im ersten Supersport-Rennen geholt. Vor dem großen Finallauf, dem Race of Legends, triumphierte er auch noch im Open-Rennen vor Derek Sheils und McGee.

Zur großen Überraschung startete beim Race of Legends nicht Dunlop, sondern der Ire Derek Sheils von der Pole-Position. Der BMW-Pilot übernahm nach dem Start das Kommando, wurde aber rasch von McGee (Kawasaki) an der Spitze abgelöst. Dunlop musste sich nach einem schwachen Start mit seiner BMW erst mühsam durchs Feld kämpfen.

Nach der vierten von sieben Runden erschien der Nordire bei Start und Ziel erstmals an der ersten Stelle. Danach gab es für den Lokalmatador kein Halten mehr. Bis zum Zielstrich vergrößerte Mickey D seinen Vorsprung auf über 9,4 Sekunden. Platz 2 ging an Davey Todd (Honda) knapp vor McGee, Michael Sweeney (BWM) und dem Newcomer Phil Crowe (BMW).

Für Dunlop, der im Open-Rennen mit 1:42,256 Minuten (Schnitt 172,111 km/h) auf dem 4,876 Kilometer langen Rundkurs auch einen neuen Rundenrekord aufgestellt hatte, war es übrigens bereits der neunte Sieg im prestigeträchtigen Legenden-Rennen.

Im Schatten der Erfolge des Publikumslieblings fand das Kurzzeit-Comeback von Guy Martin statt. Der eigenwillige Brite brachte im Rennen der Senior Classic wieder einmal seine in Eigenregie aufgebaute BSA Rocket 3 an den Start. Gegen Ian Lougher auf seiner MV Agusta 500 konnte er allerdings nichts ausrichten.

Ergebnisse
Lightweight: 1. Michael Dunlop (Honda). 2. Derek McGee (Yamaha). 3. Seamus Elliott (Yamaha).
Supersport 1: 1. Dunlop (Yamaha). 2. Adam McLean (Kawasaki). 3. Davey Todd (Honda).
Supersport 2: 1. Dunlop. 2. McGee. 3. McLean.
Open: 1. Dunlop (BMW). 2. Derek Sheils (BMW). 3. McGee (Kawasaki).
Supertwin: 1. McGee (Kawasaki). 2. Joseph Loughlin (Paton). 3. McLean (Kawasaki).
Race of Legends: 1. Dunlop (BMW). 2. Todd (Honda). 3. McGee (Kawasaki). 4. Michael Sweeney (BMW). 5. Phil Crowe (BMW). 6. Mike Brown Suzuki.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 11:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 12:35, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 15:20, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 16:15, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 17:10, Motorvision TV
    IMSA Sportscar Championship
  • Mo. 23.12., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Di. 24.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Di. 24.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312054515 | 5