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Julian Trummer beim NW200: Eine Woche reinste Folter

Von Helmut Ohner
Das North West 200 brachte Julian Trummer jede Menge frustrierender Momente

Das North West 200 brachte Julian Trummer jede Menge frustrierender Momente

Der Österreicher Julian Trummer reiste hoffnungsvoll zum North West 200, aber anstatt Ergebnisse im Bereich der erhofften Top-10, gab es für den Kawasaki-Piloten eine Woche voller technischer Probleme.

Einer verpatzten Generalprobe folgt meist eine gelungene Premiere. An diese alte Theaterweisheit muss sich Julian Trummer nach einer frustrierenden Woche beim North West 200 im Hinblick auf die Tourist Trophy klammern, denn die Veranstaltung, die als Vorbereitung für den Saisonhöhepunkt dienen sollte, brachte für ihn nur Enttäuschungen.

«Es war eine Woche reinste Folter! Nach einigen Tests und dem Cookstown 100 war ich mehr als zufrieden mit dem Motorrad. Die Abstimmung der Kawasaki passt perfekt zu meinen Anforderungen und fahrerisch fühle ich mich auch top, umso frustrierender war mein Auftritt beim North West 200», ist sich der 34-jährige Österreicher bewusst. «Von der ersten Trainingssitzung am Dienstag gab es das Problem, dass es mir an Motorleistung und Drehmoment gefehlt hat.»

«Wir waren vor dem North West 200 auf dem Prüfstand. Dabei wurde ein Top-Speed von 203 Meilen pro Stunde attestiert. Das ist ein Wert, der sich in der Realität allerdings nicht gezeigt hat. Das Team hat wirklich nichts unversucht gelassen, der Ursache dafür auf den Grund zu gehen, aber wir haben nichts gefunden. Das war für meine Stimmung nicht gerade zuträglich. Ich habe wie ein Anfänger ausgesehen, obwohl ich wie verrückt gepusht und unglaublich viel riskiert habe», ist der Ärger auch drei Tage danach noch nicht verflogen.

«Seit Sonntag bin ich im ständigen Austausch mit meinem Teamchef Dwayne McCracken. Es hat mir gesagt, dass es eine erste Vermutung gibt. Es hat sich jetzt herausgestellt, dass der Auspuffkrümmer einen zehn Zentimeter langen Riss ausweist. Der könnte zum Leistungsverlust geführt haben. Aber es lässt sich aber nicht mit hundertprozentiger Sicherheit sagen.»

Nur etwa 14 Tage vor der Tourist Trophy weiß der schnellste Festlandeuropäer auf dem Snaefell Mountain Course nicht, wo er steht. «Es ist, wie es ist. Am Ergebnis beim North West 200 kann man jetzt nichts mehr ändern. Ich versuche, meinen Kopf bis zur TT frei zu bekommen. Meine Freundin und meine Hündin helfen mir, auf andere Gedanken zu kommen.»

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