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TT: Gestandene Männer fürchten sich vor der Angst

Von Mike Powers
Josh Brookes vor seinem größten Abenteuer

Josh Brookes vor seinem größten Abenteuer

Rennen auf der Insel Man sind eine andere Welt. Das weiß auch Joshua Brookes. Am morgigen Samstag hat er seine Jungfernfahrt.

Der Australier Joshua Brookes fuhr Superbike- und Supersport-WM, dieses Jahr Britische Superbike-Meisterschaft. Aktuell liegt er auf Rang 3, war letztes Jahr Vizemeister. Wir reden von einem etablierten Piloten. Einem, der sein größtes Abenteuer noch vor sich hat, die Tourist Trophy auf der Insel Man.

«Ich frage mich immer noch, ob das funktioniert», gab der 30-Jährige am Tag vor dem ersten Training gegenüber SPEEDWEEK.com zu. «Ich weiß nicht, ob ich schnell sein werde oder einfach nur Angst habe. Ich bin daran gewöhnt, auf der Rundstrecke jede Menge Runden abzuspulen und so für jede Kurve das Limit zu finden. Die Fähigkeit so etwas zu können, macht einen guten Rundstreckenpiloten aus. Ein großartiger Straßenrennfahrer zu sein, dem liegt ein anderes Konzept zugrunde.»


Brookes: «Ich weiß nicht, ob ich es kann»

«Viele Leute sagen mir, dass sie mir gerne zuschauen, weil mein Fahrstil aggressiv und actiongeladen ist», bemerkte der Australier. «Das ist bei der TT aber nicht gefragt. Ich habe John McGuinness auf der Straße und der Rundstrecke beobachtet. Sein Stil ist unglaublich fließend, er sitzt sehr zentral auf dem Motorrad, fährt mit kaum hang-off. Genau so muss ich es auch machen. Ich weiß was ich machen muss. Die Frage ist, ob ich es kann. So etwas lässt sich nicht trainieren. Wenn ich BSB fahre, strecke ich meine Ellbogen raus, fahre maximale Schräglage und gebe alles. BSB und TT sind verschiedene Disziplinen.»

Brookes Entscheidung an der Tourist Trophy teilzunehmen, war für viele ein Schock. In der BSB kam er mit seinem harten und kompromisslosen Fahrstil mehr als einmal in die Kritik. Er bekam den Stempel «Gefährlich und rücksichtslos». Zwei Attribute, die nicht mit einem TT-Racer assoziiert werden sollten. Und die auf Joshua Brookes auch nicht mehr unbedingt zutreffen: 2012 war er der einzige Fahrer, der alle BSB-Läufe beendet hat. Inzwischen gilt er als jener Pilot, der am seltensten Fehler macht. Eine Eigenschaft, die auf der Insel Man Leben rettet.

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