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Michael Dunlop (Honda): TT-Sieg nach Nachtschicht

Von Helmut Ohner
Michael Dunlop: Entspanntes Lächeln nach Sieg Nr. 10

Michael Dunlop: Entspanntes Lächeln nach Sieg Nr. 10

Auch wenn es für Außenstehende vielleicht so ausgesehen haben mag, der Sieg im zweiten Supersport-Rennen ist Michael Dunlop keinesfalls in den Schoß gefallen.

Nach seinem dritten Platz hinter Gary Johnson (Triumph) und Bruce Anstey (Honda) zeigte sich Michael Dunlop enttäuscht. Was anderen Fahrern wohl ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hätte, sorgte beim jungen Nordiren dagegen für Sorgenfalten. Für den Mann aus Ballymoney zählt ausschließlich ein Sieg als akzeptables Resultat.

Deshalb machte sich sein Team daran, in einer Nachtschicht das Motorrad zu zerlegen und neu aufzubauen, nachdem Dunlop über Fahrwerksprobleme geklagt hatte. «Der dritte Platz im ersten Supersport-Rennen am Montag war enttäuschend für mich. Uns war klar, dass es ohne massive Veränderungen am Bike keine Chance auf den Sieg gibt», ließ Dunlop wissen.

«Meine Honda hat im zweiten Rennen perfekt funktioniert und ich konnte vom Start voll attackieren, wie ich es mir vorgestellt habe. Ich wusste, dass Bruce hinter mir Zweiter ist. Als ich ihn in der zweiten Runde eingeholt hatte, konnte ich mein Tempo ganz seinem anpassen, ohne Gefahr zu laufen, zu viel riskieren zu müssen.»

«Es ist ein angenehmes Gefühl mit dem Wissen hier zu sitzen, dass ich jetzt mit meinem zehnten Erfolg bei der Tourist Trophy ebenso viele Siege habe wie die Motorrad-Legenden Stanley Woods, Ian Lougher, Rob Fisher und Giacomo Agostini», erklärte der Neffe von Joey Dunlop, der mit 26 Siegen noch immer der erfolgreichste Fahrer der TT-Geschichte ist.

Am Freitag hat Michael Dunlop mit der Lightweight- und Senior-TT sogar noch zwei zusätzliche Chancen, sein Erfolgskonto weiter aufzustocken.

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