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James Stewart (Suzuki) siegt beim Red Bull Straight Rhythm

Von Thoralf Abgarjan
Das Comeback von James Stewart (Suzuki) beim «Red Bull Straight Rhythm» ist gelungen. Marvin Musquin gewinnt das Rennen der 250er Klasse. Dean Wilson zeigte sich auf KTM in Topform.

Das «Red Bull Straight Rhythm» ist ein neues Rennformat: weder Supercross noch Motocross.

Es handelt sich um ein Ausscheidungsrennen nach dem KO-System, bei dem jeweils zwei Fahrer gegeneinander antreten.

Die Strecke hat weder Kurven noch Auf- oder Abfahrten. Es geht «nur» geradeaus, allerdings permanent über Whoops, Sprünge, Tables und Rhythmussektionen. Jeweils zwei Fahrer kämpfen Seite an Seite um Sieg oder Niederlage. Wer ein Rennen verliert, ist draußen.

Die knapp 1000 Meter lange Strecke in Pomona, Südkalifornien verfügte über 80 Sprünge, eine 100 Meter lange Waschbrettsektion, Doppel-, Dreifach- und Vierfachsprünge und sogar über eine Sandsektion.

Das Event hatte einige spektakuläre Besonderheiten zu bieten: Freestyle- und Supercross-Legende Travis Pastrana trat auf einer 500cc Zweitakt-Suzuki an! Die amerikanische Hymne «The Star-Spangled Banner» wurde live von einer Latino-Band performed! Es war ein total ausgeflipptes und verrücktes Spektakel, das es außer in den USA an keinem anderen Ort der Welt gibt!

Andere große Namen in der Teilnehmerliste waren Marvin Musquin, Jessy Nelson, Justin Bogle und Josh Hansen. Hansen besiegte Pastrana knapp mit einer Motorradlänge, nachdem Pastrana mit seiner 500er Zweitakt-Suzuki beinahe in die Streckenbegrenzung gesprungen wäre.

Red Bull Straight Rhythm war auch der erste Einsatz von Dean Wilson auf der KTM als Nachfolger von Ken Roczen. Wilson hatte mit seiner Mannschaft Großbritannien beim Motocross der Nationen in Kegums nur ganz knapp das Podium verfehlt - auf Kawasaki. Nicht einmal eine Woche ist vergangen, Wilson steigt auf die KTM und ist aus dem Stand konkurrenzfähig. Das zeigt: Motocross der Nationen und US-Rennen schließen sich nicht aus, selbst dann nicht, wenn ein Markenwechsel im Spiel ist!

Zurück zum Geschehen in Kalifornien: James Stewart (Yoshimura Suzuki Factory Racing) hatte bei seinem letzten Auftritt bei den US-Outdoors im Juli über gesundheitliche Probleme wie Schwindelgefühle geklagt. Die letzten Runden der US-Meisterschaft ließ er deshalb aus.

Bei seinem Comeback gewann Stewart jedes Rennen (unter anderem gegen seinen Bruder Malcolm Stewart) und stand am Ende auf dem obersten Treppchen. Es war der erste Renneinsatz der Suzuki RM-Z450 Jahrgang 2015.

James Stewart freute sich über seine zurückgewonnene Form: «Es war ein tolles Event. Es hat eine Weile gedauert, bis ich wieder auf die Rennstrecke zurückkehren konnte. Hier habe ich viel über die 2015 RM-Z gelernt. Das Bike ist wirklich schnell. Zwischen den Rennen haben wir das Motorrad noch weiter verbessern können.»

Ergebnisse Red Bull Straight Rhythm (open):

1. James Stewart, Suzuki
2. Justin Brayton, KTM
3. Malcolm Stewart, Honda
4. Dean Wilson, KTM

Ergebnisse Red Bull Straight Rhythm (250cc): 

1. Marvin Musquin, KTM
2. Justin Hill, KTM
3. Jessy Nelson, KTM
4. Justin Bogle, Honda

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