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Wie Heiko Klepka die Lawrence-Brüder förderte

Von Thoralf Abgarjan
Hunter Lawrence gewann in Houston den Saisonauftakt der Supercross-Ostküstenmeisterschaften

Hunter Lawrence gewann in Houston den Saisonauftakt der Supercross-Ostküstenmeisterschaften

Nachdem Heiko Klepka die Karriere seines Sohns Ken Roczen angeschoben hatte, kam es zur Begegnung mit Familie Lawrence, die für den Sport ihrer beiden Söhne ihre Heimat Australien verlassen hatte.

Hunter und Jett Lawrence mischen in diesen Tagen gerade die US-Supercross-Szene auf. Die Brüder führen die Meisterschaftstabelle sowohl an der West- als auch an der Ostküste an. Jett ist der dominierende Fahrer an der Westküste und Hunter hat am letzten Wochenende den Saisonauftakt der Supercross-Meisterschaften an der Ostküste in Houston gewonnen. Für die beiden Brüder ist es die Erfüllung eines Traums, aber der Einsatz der Familie war enorm hoch.

Nachdem die Lawrence-Familie aus Australien nach Europa übersiedelte, lebte sie zunächst 4 Jahre lang mit ihren Söhnen Hunter und Jett sowohl im belgischen Lommel als auch im thüringischen Mattstedt im Anwesen von Heiko Klepka. Der Vater der beiden Lawrence-Brüder, Darren Lawrence, stand vor dem Problem, an einem Wochenende zwei unterschiedliche Rennen anfahren zu müssen. «Er hat ja zwei Söhne, die oft unterschiedliche Rennen am selben Tag hatten. Ein Freund ist dann mit Jett zu den Masters-Rennen gefahren, während der Vater Darren mit Hunter unterwegs war», erinnert sich Klepka. «In Australien hatte die Familie alles aufgegeben und ist nach Europa gekommen, wo sich dann aber auch längst nicht alle Hoffnungen und Versprechen erfüllten.»

Ähnlich wie bei seinem Sohn Ken erkannte Heiko sehr schnell das Potenzial von Hunter und Jett und half, wo er konnte. «Ich habe versucht, die Familie zu unterstützen, was auch nur zum Teil geklappt hat. Am Anfang habe ich ihnen ein Wohnmobil hingestellt, dass es überhaupt etwas wird. Ich konnte ihnen dann später in Sachen USA viel mit auf den Weg geben, wofür sie mir heute noch dankbar sind. Was daraus geworden ist, kann man ja sehen. Wir stehen nach wie vor in Kontakt. Sie konnten dort aus unseren Erfahrungen schöpfen und der Vater gibt das Zepter auch nicht aus der Hand und kann vieles jonglieren, was bei meinem Jungen [Ken] nicht so funktioniert. Ken wollte es alleine schaffen. Aber allein bist du in diesem Haifischbecken verloren, sofern du nicht einen Mentor wie Roger de Coster hast, der persönlich alles im Visier hat und mit dir etwas erreichen will. Viele sagen dir, sie wollen mit dir gewinnen, aber sie sagen es halt nur. Das habe ich ja jetzt wieder erlebt [Anm.: Mit Phillip Tonn im Straßenrennsport]. Man kann immer viel erzählen aber am Ende ist es eben doch nicht so einfach gemacht. Das sind die Unterschiede.»

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