MotoGP: Hiobsbotschaft für Marc Marquez

Casey Stoner: «Ein Neuanfang, kein Umstieg»

Von Günther Wiesinger
Casey Stoner im Holden-V8

Casey Stoner im Holden-V8

«Es gibt nicht viel, was mir aus den vielen Jahren Motorradsport nützt», sagt Casey Stoner vor seinem ersten Autorennen.

Normalerweise wird der «Dunlop V8 Supercars Development Series» von den australischen Medien wenig Beachtung geschenkt. Aber der Einstieg des zweifachen MotoGP-Weltmeisters Casey Stoner (erstes Rennen heute in Adelaide) wertet diese zweite Division der australischen «V8 Supercars Championship» gewaltig auf.

Casey Stoner steuert einen Holden Commodore für das Tripe Eight Team von Roland Dane. Im zweiten Donnerstag-Training lag Casey mt 1:23,428 min nur 0,7 Sekunden hinter Bestzeithalter Dale Wood (Ford).

Stoner wunderte sich, wie respektvoll ihn die neuen Gegner auf der Strecke behandelten an. «Alle waren sehr höflich. Wahrscheinlich haben sie gesehen, dass ich noch nicht alles unter Kontrolle habe.»

«Ich habe nicht erwartet, am ersten Tag gleich unter den Top-Ten zu sein», gab Casey zu. «Ich denke, ich habe noch Reserven. Denn in meiner schnellsten Runde bin ich aufgehalten worden. Ausserdem muss ich mich noch besser mit diesem ungewohnten Strassenkurs anfreunden.»

Er müsse im Schnellsiede-Verfahren lernen, betonte Stoner. «Ich muss einfache möglichst viele Runden drehen, es fehlt mir hinten und vorne an Erfahrung. Das wird alles eine Weile dauern. Das Podium liegt ausser Reichweite. Die Spitzenfahrer haben einen eindrucksvollen Speed drauf. Im Rennen wird auch das Reifen-Management eine Rolle spielen. Bei den Tests ging das ganz gut, aber im Rennen wird die Situation ganz anders sein. Ich darf nicht zu viel erwarten.»

«Ich fange auf vier Rädern wieder ganz von vorne an. Für mich ist das kein Umstieg, sondern ein Neuanfang. Zwei Räder sind völlig anders. Es geht wirklich bei Null los. Es gibt nur wenige Begriffe, die ich vom Motorradsport kenne. Reifengrip zum Beispiel, dazu Bremskontrolle. Aber ich bremse jetzt mit dem Fuss, nicht mehr rechts mit meinen Fingern. Ich gebe jetzt mit dem Fuss Gas – statt mit der rechten Hand. Und ich kann meinen Körper in den Kurven nicht in die Waagschale werfen. Wie gesagt: Es gibt viel Neues, woran ich mich gewöhnen muss.»

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