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Hintergründe zur Manthey - Raeder Fusion

Von Sören Herweg
Neue Geschäftspartner: Nicki Raeder, Olaf Manthey und Martin Raeder (v.l.r)

Neue Geschäftspartner: Nicki Raeder, Olaf Manthey und Martin Raeder (v.l.r)

Durch den Zusammenschluss mit den Raeder-Brüdern sichert Olaf Manthey die langfrisitge Zukunft seines Lebenswerks.
Wie SPEEDWEEK.DE im Dezember berichtete spannen Manthey-Racing und Raeder-Motorsport von nun an zusammen. Grund genug einmal einige Hintergründe zur Fusion der beiden VLN-Teams in Erfahrung zu bringen. «Ich kenne die beiden Raeder-Brüder schon seit Jahren, aber erst nach ihrem Sieg beim VLN 6-Stunden Rennen 2011 sind wir näher in Kontakt gekommen und haben uns über die Zukunft unserer beiden Firmen unterhalten, » berichtet Olaf Manthey. «Ich finde man sollte als alleiniger Firmeninhaber frühzeitig die fließende Übergabe einleiten und nicht erst dann, wenn die Zeit abgelaufen ist.»

Auch die beiden Raeder-Brüder, Nicolas und Martin, sind höchst erfreut über ihre neue Allianz mit Manthey-Racing: «Als Olaf uns nach dem Überraschungscoup beim 6-Stunden Rennen als erster gratulierte fühlte es sich fast wie ein Ritterschlag an. Deswegen freuen wir uns wirklich sehr darüber in Zukunft mit Olaf zusammenzuarbeiten. Unsere neue Firma hat jetzt bereits 42 fest angestellte Mitarbeiter und wir wollen weiter expandieren, so suchen wir momentan einen KFZ-Mechaniker oder Mechatroniker.»

Olaf Manthey, der in diesem Jahr seinen 58 Geburtstag feiert, erhofft sich auch in diesem Jahr noch einmal, «an meinem persönlichen Drehzahlbegrenzer zu arbeiten. Ich wollte eigentlich ab diesem Jahr etwas kürzer treten und nicht mehr so viel Zeit in der Firma verbringen, aber durch meine Verpflichtungen für das Porsche WEC-Programm und die eigene Firma hoffe ich, dass ich dieses Jahr noch einmal alles geben kann. Da die Belastung aus WEC- und VLN-Engagement ausreichend ist, werden wir dieses Jahr nicht noch einmal im International GT-Open antreten. Die Sache mit dem GT-Open hat mir aber schon sehr viel Spaß gemacht, denn das Konzept der Serie stimmt einfach.»

Die neue Firmenstruktur sieht wie folgt aus, dass die Manthey-Racing GmbH und die Manthey-TZN GmbH  in Zukunft zusammen mit der Raeder-Automotive GmbH unter dem Namen Manthey-Racing GmbH formieren, auch die Geschäftsbereiche Raeder-Motorsport und Manthey-Motors sind Geschäftsbereiche der neuen GmbH. «Wir gewinnen alle von dieser Fusion, so können wir als Raeder-Automotive unsere Expertise im Bereich der Kleinserienherstellung und dem Prototypenbau zusammen mit der Zerspanungstechnik der Manthey-TZN ausbauen. Insgesamt kann man sagen, dass es für beide Firmen eine win – win Situation ist, wir gewinnen an personeller Stärke, Know-How und Kompetenz, » erklärt Martin Raeder.

Für alle Geschäftsführer ist aber auch klar, dass man die bisherigen Kunden weiter betreuen möchte, wie Nicki Raeder klarstellt: «Sie haben uns alle jahrelang unterstütz und deswegen sind wir auch weiterhin für sie da. Wir werden bald zusammen mit KW unseren Neubau im Industriegebiet am Nürburgring eröffnen und es wird auch weiterhin unsere Betreuung für  den Touristenfahrerverkehr geben. Mit unserem Umzug nach Meuspath werden wir aber unseren Stützpunkt in Paderborn schließen, denn wir wollen uns 100 prozentig auf unsere Geschäfte hier in der Eifel konzentrieren.»

Durch die Fusion ist eins sichergestellt, Olaf Manthey hat das weiterbestehen der von ihm aufgebauten Firmen auch nach seinem ausscheiden gesichert. Es sei ihm zu wünschen, dass Manthey-Racing noch lange Rennsiege auf der Nürburgring-Nordschleife und im internationalen Motorsport einfährt.  

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