Valentino Rossi sucht das Glück

Sébastien Loeb schaffte erneut Podiumsplatzierung

Von Toni Hoffmann
Sébastien Loeb vor Timmy Hansen in Kanada

Sébastien Loeb vor Timmy Hansen in Kanada

Das Team Peugeot Hansen festigte im kanadischen Trois-Rivières durch den dritten Podiumsplatz in Folge seine zweite Position in der Teamwertung der FIA-Rallycross-Weltmeisterschaft.

Mit einer starken Leistung steuerte Sébastien Loeb seinen Peugeot 208 WRX in Kanada auf den dritten Platz. Trotz eines Kontaktes mit dem festgefahrenen Auto von Andreas Bakkerud in Qualifying 2 qualifizierte sich Loeb für das Finale. Aus der dritten Reihe kommend sicherte er dem Team Peugeot Hansen den sechsten Podiumserfolg der aktuellen Saison.

Teamkollege Timmy Hansen erlebte ein bewegtes Wochenende. In Q2 wurde er durch Antriebsprobleme eingebremst. Der Schwede kämpfte sich jedoch mit einer starken Leistung in Q4 zurück in die Top 12 und verschaffte sich so Eintritt in die Endläufe. Im Halbfinale eroberte ein hoch motivierter Hansen den zweiten Platz. Im Finale lag er sogar an der Spitze, als er vor Erreichen der Zielflagge durch ein Motorproblem gestoppt wurde. Mit den Punkten für den sechsten Platz rückte er auf den fünften Platz der Fahrerwertung vor. Kevin Hansen zeigte eine solide Leistung. Der Youngster qualifizierte sich für das Halbfinale und verpasste nur hauchdünn den Einzug ins Finale.

Kenneth Hansen (Teamchef): «Der Samstag erwies sich durch verschiedene technische Probleme als arbeitsreich, außerdem konnte Sébastien (Loeb) einen Kontakt mit dem Auto von Andreas Bakkerud nicht vermeiden, das in Q2 mitten auf der Strecke stand. Glücklicherweise wendete sich das Blatt am Sonntag, und alle drei Peugeot 208 WRX erreichten die Endläufe. Wir hätten vielleicht bei Sébastien in seinem Halbfinale eine andere Strategie verfolgen können, aber immerhin schafften er und Timmy (Hansen) es ins Finale. Leider trat bei Timmy ein Motorproblem auf. Doch Sébastien erreichte einen weiteren Podestplatz, sodass wir genügend Gründe haben, mit dem Ergebnis zufrieden zu sein.»

Sébastien Loeb, 3. Platz: «Kein einfaches Wochenende für mich. In Q1 und Q2 fehlte mir das Glück, doch das dritte und vierte Qualifying verliefen besser. Der zweite Platz im Halbfinale wäre möglich gewesen, aber dass dem nicht so war, ist nicht schlimm, denn das Finale verlief gut für mich. Ich glaube, mehr als der dritte Platz ist mit einem Start aus der dritten Reihe nicht zu erwarten.»

Timmy Hansen, 6. Platz: «Ich führte im Finale, aber ein Motorproblem stoppte mich vor dem Ziel. Das war wirklich schade. Aber ich glaube, wir haben die Lücke zu Volkswagen an diesem Wochenende ein wenig geschlossen. Wir hatten außerdem einige gute Starts und waren auf der Geraden sehr schnell. Das ist alles ermutigend.»

Kevin Hansen: «Ich freue mich, dass ich mich wieder für das Halbfinale qualifizieren konnte. Denn das war mein Ziel, obwohl mein 2016er-Peugeot 208 WRX deutlich weniger wettbewerbsfähig ist als die meisten 2017er-Autos. Mein Halbfinale lief gut, ich habe so viel Druck gemacht wie möglich und lag auf dem vierten Platz, als ich dachte, ich könnte einen Platz gutmachen, weil Timmy und Baumanis direkt vor mir in einen Kampf verwickelt waren. Der vierte Platz in meinem Halbfinale ist jedoch kein schlechtes Ergebnis nach meinem Speed im Qualifying.»

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