Valentino Rossi sucht das Glück

Wales: Craig Breen kämpfte um einen Podiumsplatz

Von Toni Hoffmann
Die irisch-britische Fahrerpaarung Craig Breen und Scott Martin belegte in ihrem Citroën C3 WRC nach einer insgesamt starken Leistung beim elften Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Großbritannien Platz vier.

Die norwegischen Teamkollegen Mads Østberg/Torstein Eriksen fügten der Erfolgsbilanz des Teams Citroën Total Abu Dhabi WRT in der Rallye-WM einen weiteren Prüfungssieg hinzu und erkämpften Platz acht.

Schlamm, Regen, Nebel – die Rallye Großbritannien, elfter von 13 Läufen der WM-Saison 2018, zeigte sich einmal mehr von ihrer rutschigen, tückischen Seite. Dass die Strecken, die erstmals auch Asphalt-Passagen enthielten, mit jedem darüber gefahrenen Auto schlechter wurden, spielte den beiden zu Beginn im Mittelfeld gestarteten Citroën C3 WRC nicht in die Karten. Aber sowohl Breen als auch Østberg hielten sich unter den erschwerten Bedingungen schadlos und belegten am Ende der ersten Etappe und neun absolvierten Prüfungen die aussichtsreichen Positionen sechs und acht – bereit, am nächsten Tag mit besseren Ausgangspositionen anzugreifen. 

Und tatsächlich: Mit einer Reihe sehr schneller Zeiten verbesserte sich Breen auf der zweiten und mit 150,24 Kilometern längsten Etappe der Rallye auf den vierten Platz – nur 1,7 Sekunden hinter dem Drittplatzierten und nur 13,5 Sekunden hinter dem Spitzenreiter. Auch Teamkollege Østberg trumpfte auf: Bestzeit auf der elften Prüfung und jeweils Zweiter auf den Prüfungen 13 und 14. Er rückte auf Platz 5 vor.

Auf der Abschlussetappe am Sonntag setzte Breen seine Aufholjagd zunächst fort, musste aber auf der zweiten Prüfung des Tages den extrem rutschigen Bedingungen Tribut zollen: Durch einen kleinen Fahrfehler verlor der Ire den Anschluss an die Spitzengruppe, rettete aber immerhin den guten vierten Platz ins Ziel. Auch Østberg konnte das am Vortag eindrucksvoll aufgezeigte Potenzial des Citroën C3 WRC nicht auf die Straße bringen. Ein Dreher auf der 22. Prüfung warf den Skandinavier auf Platz acht zurück.

Craig Breen: «Ich bin zufrieden mit dem Wochenende. Ich habe am Abschlusstag noch mal angegriffen, aber letztlich waren die anderen heute schneller. Irgendwann wollte ich dann nur noch die Punkte für das Team sicher ins Ziel bringen. Wir sind auf einem guten Weg, daran wollen wir in den letzten beiden Läufen anknüpfen und uns mit guten Ergebnissen aus der Saison verabschieden. Auf die anstehende Rallye in Spanien freue ich mich besonders, weil ich eine Vorliebe für Asphalt habe.»

Mads Østberg: «Wir haben uns hier und dort etwas schwer damit getan, alles optimal auf den Punkt zu bringen. Dennoch konnten wir einige sehr gute Zeiten erzielen und uns an das Spitzenquartett heften. Leider hatten wir am Abschlusstag Pech und ein kleiner Fehler hat uns weit zurückgeworfen.»

Rallye Wales – Endstand nach 23 Prüfungen (= 318,13 km):

Pos.

Team/Nat./Fahrzeug

Zeit/Diff.

1.

Ogier/Ingrassia (F), Ford

3:06:12,5

2.

Latvala/Anttila (FIN), Toyota

+ 10,6

3.

Lappi/Ferm (FIN), Toyota

+ 35,1

4.

Breen/Martin (IRL/GB), Citroën

+ 1:10,4

5.

Neuville/Gilsoul (B), Hyundai

+ 1:14,4

6.

Mikkelsen/Jaeger (N), Hyundai

+ 1:15,9

7.

Paddon/Marshall (NZ/GB), Hyundai

+ 1:18,4

8.

Östberg/Eriksen (N), Citroën

+ 1:21,6

9.

Rovanperä/Halttunen (FIN), Skoda R5

+ 9:14,7

10.

Tidemand/Andersson (S), Skoda R5

+ 10:48,9

 

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