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Argentinien 2013: Loeb feiert achten Südamerika-Sieg

Von Toni Hoffmann
Sébastien Loeb hat bei seiner letzten Schotterrallye 2013 im Citroën DS3 WRC seinen achten Argentinien-Triumph in Folge eingefahren, Südamerika-Zweiter Sébastien Ogier in der Tabelle klar vorne.

Sébastien Loeb hat seiner einzigartigen Karriere einen weiteren Meilenstein hinzugefügt. Der damals 39-jährige Franzose erzielte im Citroën DS3 beim fünften Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft 2013 seinen achten Argentinien-Sieg in Folge. Nur in Deutschland war der beste Automobilsportler aller Zeiten mit neun Siegen erfolgreicher. Bei der dritten Station seiner nur vier Rallyes umfassenden WM-Abschiedstournee verwies der noch amtierende Weltmeister seinen Landsmann und möglichen Titelnachfolger Sébastien Ogier im VW Polo R WRC um 55,0 Sekunden auf den Ehrenrang.

«Für mich zählte es hier nur den Sieg. Deswegen bin ich hier angetreten», meinte Loeb, der bei den beiden letzten WM-Läufen in Portugal und Mexiko nicht am Start war, zu seinem 78. von insgesamt 79 Gesamtsiegen. Der Titelverteidiger bestritt in Südamerika seine letzte Schotterrallye in seiner am 6. Oktober vorerst endenden WM-Karriere. «Loeb hat mich hier nicht besonders interessiert. Ich konzentriere mich nur auf die Weltmeisterschaft. Dort spielt Loeb keine Rolle», äußerte sich Ogier, der am Ende sein Tempo drosselte. Ein Fahrfehler am Freitag kostete ihn die Führung, die zu Loeb wechselte.

Ogier WM-Spitzenreiter

In der WM-Tabelle, die vom dreifachen Saisonsieger Ogier eindeutig mit 122 Punkten angeführt wurde, schob sich der neunfache Rekord-Champion Loeb nach seinem zweiten Volltreffer in diesem Jahr mit 68 Zählern auf den zweiten Platz. Loebs finnischer Teamkollege Mikko Hirvonen, der am Freitag wegen streikender Elektronik vom zweiten auf den sechsten Platz zurückgefallen war, belegte mit 57 Punkten den dritten Rang. Bei den Konstrukteuren verteidigte Volkswagen mit 154 Punkten und 14 Zählern vor dem Titelverteidiger Citroën die Tabellenführung.

Den letzten Podestplatz sicherte sich in einem bis zum Schluss offenen Kampf der Finne Jari-Matti Latvala, der im zweiten VW Polo R WRC auf allen fünf Prüfungen des letzten Argentinien-Tages brillierte. Im Ziel im Ferienort Carlos Paz hatte er einen Rückstand von 2:00,8 Minuten auf Loeb. Auf der vorletzten Entscheidung vertrieb Latvala den bisherigen Platzhalter Evgeny Novikov (Russland) im besten Ford Fiesta vom dritten auf den vierten Rang. Novikov setzte auf der letzten Prüfung seinen Ford Fiesta für eine halbe Minute noch neben die Piste. Die Power Stage, der zweite Durchgang der berühmten «El Condor», gewann mit drei Bonuspunkten Latvala vor Ogier und Hirvonen.

Die WRC2-Wertung gewann zum zweiten Mal Abdulaziz Al-Kuwari im Ford Fiesta RRC eindeutig mit einem Vorsprung von 13:06,9 Minuten auf Nicolas Fuchs im Mitsubishi Lancer. Damit übernahm der Katarer mit 60 Punkten vor Fuchs (58) und den bisherigen Tabellenführer Sepp Wiegand (55), der nicht in Argentinien am Start war, erstmals die WRC2-Führung.

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