Letzte Monte Carlo von Röhrl: «Eine schöne Rundreise»
Von Toni Hoffmann
© Audi
Der Audi 200 von Walter Röhrl 1987
Walter Röhrl wurde auch gerne als der Rallye-König von Monte Carlo bezeichnet, nicht zu Unrecht. Der «Lange» (1,96 m) aus Regensburg gewann den Winterklassiker vier Mal und das mit vier verschiedenen Automarken. 1980 saß er zusammen mit seinem Stammbeifahrer Christian Geistdörfer im Fiat Abarth 131. 1982 pilotierte er einen Opel Ascona 400. 1983 war der Lancia Rally 037 sein Siegesfahrzeug und 1984 (vor 40 Jahren) steuerte er den Audi Quattro zum vierten Sieg.
Motorsportveranstaltungen dienen letztlich auch dem Image und dem Produktförderung eines Automobilherstellers. 1987 entschloss sich Audi, in der Rallye-Weltmeisterschaft den etwas wuchtigen 200 Quattro einzusetzen. Das war aber ganz und gar nicht nach dem Geschmack des Chauffeurs Walter Röhrl. Dies tat er etwas zurückhaltend auch bei der deutschen Pressekonferenz zur Rallye Monte Carlo in der Spielbank Bad Homburg kund: «Wir wollen sehen und abwarten, wie weit wir mit dem Taxi kommen», war damals der Kernsatz von Walter Röhrl. Die Botschaft war angekommen.
Es war ihm anzusehen, Walter Röhrl quälte sich in dem langen 200er über die 25 Prüfungen, steckte aber dennoch nicht zurück. Nach einem abwartenden Start mit der fünftschnellsten Zeit nach den ersten vier Entscheidungen rangierte er nach der ersten Etappe 1:03 Minuten hinter dem Führenden Massimo «Miki» Biasion im Lancia Delta HF 4WD auf dem vierten Platz. Auf der 17,09 km langen Prüfung «St. Leger du Ventoux» schaffte er erstmals die drittschnellste Zeit. Auf der 17. Prüfung, der 25,14 langen Entscheidung «Embrum», glänzte er endlich mit der Bestmarke und rückte auf den dritten Zwischenrang vor. Auch die 19. und 20. Prüfung ließ sich Röhrl auf seinem Bestzeitenkonto gutschreiben. Nach der zweiten Etappe und 21 von 26 Prüfungen hatte er sich hinter den beiden Lancia-Piloten Juha Kankkunen und Biasion auf dem dritten Platz (+ 5:34) eingenistet.
Röhrl gewann auch die drei letzten Entscheidungen, blieb aber mit einem Rückstand von 4:10 Minuten Dritter hinter Biasion, dem Kankkunen auftragsgemäß in einer Trotzreaktion den Sieg schenkte.
Immerhin verabschiedete sich Röhrl mit einem Podiumsplatz von der Rallye Monte Carlo, von der er behauptete, ein Sieg in Monte Carlo bedeute ihm mehr als der Gewinn der Weltmeisterschaft. Doch richtig zufrieden war Herr Röhrl nicht.
In einem kurzen Interview im Fahrstuhl des damaligen Beach Plaza Hotels in Monaco auf dem Weg zur Audi-Pressekonferenz meinte Röhrl gegenüber dem Autor: «Das war eine schöne Rundreise durch die französischen Seealpen.» Dieser Satz geisterte durch die deutsche Medienlandschaft. Das sagte alles von seiner Einschätzung des 200er Audi und war kennzeichnend für ihn. Diese Aussage sollte aber gegenüber seinem Statement auf der Pressekonferenz wohl mehr einem inoffiziellen Charakter zugeordnet werden. Dort nämlich war Röhrl ganz «Audianer» und lobte den Audi 200 Quattro als ein zuverlässiges und starkes Fahrzeug, ein Arbeitspferd.
Diese Eigenschaften, Zuverlässigkeit und Stärke des Audi 200 Quattro, stellten Hannu Mikkola und Röhrl bei der 35. Rallye Safari an Ostern 1987 mit dem Doppelsieg unter Beweis. Nach seinem Ausfall bei der griechischen Rallye Akropolis verabschiedete sich Röhrl aus der Rallye-WM nach 75 Einsätzen, 14 Siegen sowie zwei Weltmeisterschaften.
Motorsportveranstaltungen dienen letztlich auch dem Image und dem Produktförderung eines Automobilherstellers. 1987 entschloss sich Audi, in der Rallye-Weltmeisterschaft den etwas wuchtigen 200 Quattro einzusetzen. Das war aber ganz und gar nicht nach dem Geschmack des Chauffeurs Walter Röhrl. Dies tat er etwas zurückhaltend auch bei der deutschen Pressekonferenz zur Rallye Monte Carlo in der Spielbank Bad Homburg kund: «Wir wollen sehen und abwarten, wie weit wir mit dem Taxi kommen», war damals der Kernsatz von Walter Röhrl. Die Botschaft war angekommen.
Es war ihm anzusehen, Walter Röhrl quälte sich in dem langen 200er über die 25 Prüfungen, steckte aber dennoch nicht zurück. Nach einem abwartenden Start mit der fünftschnellsten Zeit nach den ersten vier Entscheidungen rangierte er nach der ersten Etappe 1:03 Minuten hinter dem Führenden Massimo «Miki» Biasion im Lancia Delta HF 4WD auf dem vierten Platz. Auf der 17,09 km langen Prüfung «St. Leger du Ventoux» schaffte er erstmals die drittschnellste Zeit. Auf der 17. Prüfung, der 25,14 langen Entscheidung «Embrum», glänzte er endlich mit der Bestmarke und rückte auf den dritten Zwischenrang vor. Auch die 19. und 20. Prüfung ließ sich Röhrl auf seinem Bestzeitenkonto gutschreiben. Nach der zweiten Etappe und 21 von 26 Prüfungen hatte er sich hinter den beiden Lancia-Piloten Juha Kankkunen und Biasion auf dem dritten Platz (+ 5:34) eingenistet.
Röhrl gewann auch die drei letzten Entscheidungen, blieb aber mit einem Rückstand von 4:10 Minuten Dritter hinter Biasion, dem Kankkunen auftragsgemäß in einer Trotzreaktion den Sieg schenkte.
Immerhin verabschiedete sich Röhrl mit einem Podiumsplatz von der Rallye Monte Carlo, von der er behauptete, ein Sieg in Monte Carlo bedeute ihm mehr als der Gewinn der Weltmeisterschaft. Doch richtig zufrieden war Herr Röhrl nicht.
In einem kurzen Interview im Fahrstuhl des damaligen Beach Plaza Hotels in Monaco auf dem Weg zur Audi-Pressekonferenz meinte Röhrl gegenüber dem Autor: «Das war eine schöne Rundreise durch die französischen Seealpen.» Dieser Satz geisterte durch die deutsche Medienlandschaft. Das sagte alles von seiner Einschätzung des 200er Audi und war kennzeichnend für ihn. Diese Aussage sollte aber gegenüber seinem Statement auf der Pressekonferenz wohl mehr einem inoffiziellen Charakter zugeordnet werden. Dort nämlich war Röhrl ganz «Audianer» und lobte den Audi 200 Quattro als ein zuverlässiges und starkes Fahrzeug, ein Arbeitspferd.
Diese Eigenschaften, Zuverlässigkeit und Stärke des Audi 200 Quattro, stellten Hannu Mikkola und Röhrl bei der 35. Rallye Safari an Ostern 1987 mit dem Doppelsieg unter Beweis. Nach seinem Ausfall bei der griechischen Rallye Akropolis verabschiedete sich Röhrl aus der Rallye-WM nach 75 Einsätzen, 14 Siegen sowie zwei Weltmeisterschaften.