Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Italien: Jari-Matti Latvala nach Turbulenzen vorne

Von Toni Hoffmann
Jari-Matti Latvala im Flug zur Spitze

Jari-Matti Latvala im Flug zur Spitze

Die Rallye-Weltmeisterschaft erlebt auf Sardinien einen äußerst turbulenten sechsten Lauf. Neuer Leader ist nach dem Hyundai-Pech Jari-Matti Latvala.

Der italienische Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft war schon immer von einigen Dramen begleitet. Die diesjährige Rallye Sardinien macht keine Ausnahme. Nach dem Feuer-Drama von Mikko Hirvonen traf es nun die Hyundai-Mannschaft. Nach überraschenden Höhenflug mit einer Doppelführung rollte sich Juho Hänninen, Leader nach der dritten Entscheidung, auf der fünften Prüfung aus der Rallye. Sein davor und auch danach führender Teamkollege Thierry Neuville verlor dort wegen eines mechanischen Problems mehr als 23 Minuten und stürzte vom Rang eins weit nach hinten ab. Auch Kris Meeke scheiterte dort. Er blieb mit seinem Citroën DS3 WRC mit einem technischen Problem liegen.

In dem ganzen Wirrwarr, begleitet von einer Verspätung von 80 Minuten, kämpfte sich Argentinien-Sieger Jari-Matti Latvala im VW Polo R WRC vom zehnten Rang am Freitagmorgen mit seiner Bestzeit an die Spitze, 2,2 Sekunden vor Mads Østberg im Citroën DS3 WRC und 10,1 Sekunden vor dem Ford-Privatier Martin Prokop.

«Man konnte kaum die Strecke sehen, weil es viel Staub gab», meinte Latvala. Sein in der WM führender Teampartner Sébastien Ogier hat sich angesichts seiner Funktion als erstes Fahrzeug auf der Schotterpiste schon etwas in Resignation begeben: «Wir können nicht mehr machen», war der kurze Kommentar des Vorjahressiegers Ogier.  

«Nach dem Start lief es bestens, dann sind wir mit der linken Seite etwas abgekommen. Dadurch habe ich etwas meinen Rhythmus verloren», merkte Østberg an.  

Der in diesem Jahr nicht besonders glücklich agierende Robert Kubica markierte im Ford Fiesta RS WRC auf der fünften Entscheidung 5,9 Sekunden hinter Latvala die zweitschnellste Zeit und rückte im Gesamtklassement auf den fünften Rang auf.  

Stand nach der 5. von 17 Prüfungen:

1. Latvala/Antilla (FIN) VW Polo R WRC: 56:24,4
2. Østberg/Andersson (N/S) Citroën DS3 WRC: + 2,2 sec.
3. Prokop/Tomanek (CZ) Ford Fiesta RS WRC: + 10,1
4. Mikkelsen/Markkula (N/FIN) VW Polo R WRC: + 11,8
5. Kubica/Szczepaniak (PL) Ford Fiesta RS WRC: + 12,3
6. Ogier/Ingrassia (F) VW Polo R WRC: + 16,6
7. Evans/Barritt (GB) Ford Fiesta RS WRC: + 19,9
8. Solberg/Minor (N/A) Ford Fiesta RS WRC: + 27,9
9. Al Qassimi/Patterson (UAE/IRL) Citroën DS3 WRC: + 2:20,0
10. Paddon/Kennrad (N/NZ) Hyundai i20 WRC: + 2:57,6

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 24.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Di. 24.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Di. 24.12., 05:15, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Di. 24.12., 05:15, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Di. 24.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Di. 24.12., 09:50, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Di. 24.12., 10:00, Eurosport 2
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312212013 | 5