Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Heimspiel für Hyundai bei ADAC Rallye Deutschland

Von Toni Hoffmann
Drei Hyundai i20 WRC starten bei Deutschland-Premiere, Thierry Neuville, Dani Sordo und Bryan Bouffier bilden Fahrertrio, Hyundai i20 WRC nach Modifikationen und Tests gut vorbereitet.

Nachdem die erste Saisonhälfte der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) überwiegend auf Schotter absolviert wurde, tritt das Hyundai Shell World Rally Team vom 21. bis 24. August bei der ADAC Rallye Deutschland erstmals auf Asphalt an. Die Premiere auf festem Untergrund beim neunten Saisonlauf ist auch das Heimspiel des jungen Teams: Das Rallye-Hauptquartier in Trier liegt nur knapp zwei Autostunden vom Hyundai Teamsitz im fränkischen Alzenau entfernt.

Die Speerspitze des Teams bilden erneut Thierry Neuville und Beifahrer Nicolas Gilsoul im i20 WRC (#7). Das belgische Duo wird durch die spanischen Vorjahressieger Dani Sordo/Marc Martí im Schwesterfahrzeug mit der Startnummer 8 verstärkt. Sordo und Martí waren zuletzt beim fünften WM-Lauf in Argentinien für Hyundai im Einsatz. Im dritten i20 WRC vertraut Hyundai auf die Franzosen Bryan Bouffier/Xavier Panseri.  

Die 18 Wertungsprüfungen (326,02 WP-km/1.305 Gesamtkilometer) der ADAC Rallye Deutschland führen über abwechslungsreiche Asphaltstrecken in den kurvenreichen Mosel-Weinbergen, quer durch das nördliche Saarland sowie über den Truppenübungsplatz Baumholder mit seinen gefürchteten «Hinkelsteinen» am Streckenrand. Zur Vorbereitung hat Hyundai mit allen drei Fahrerpaarungen an der Mosel und in Baumholder ein ausgiebiges Testprogramm abgespult. Durch den Sieg von Bouffier/Panseri bei der südfranzösischen Rallye Antibes im Juni kann das Hyundai Shell World Rally Team auf zusätzliche Erfahrungswerte auf Asphalt zurückgreifen. Zudem kommen weitere Modifikationen wie verstärkte Radkästen und eine verbesserte Kühlung beim Hyundai i20 WRC zum Einsatz.  

«Die Rallye Deutschland ist eine neue Herausforderung: Wir werden den - abermals weiterentwickelten - Hyundai i20 WRC zum ersten Mal auf Asphalt erleben», sagt Teamchef Michel Nandan. «Unser Fahreraufgebot ist sehr stark, denn Thierry Neuville und Dani Sordo haben bei der Rallye Deutschland schon viele Erfolge gefeiert und Bouffier punktet mit seiner Erfahrung auf Asphalt. Es bleibt beim ausgegebenen Ziel, mit allen drei Autos anzukommen und dabei möglichst gute Zeiten zu fahren.»  

Für Thierry Neuville, dessen Geburtsort St. Vith nur 85 Kilometer von Trier entfernt liegt, hat die Rallye Deutschland eine besondere Bedeutung: Sie ist sein Heimspiel. «Uns erwarten jede Menge belgische Fans und meine Familie und Freunde. Ich freue mich sehr, immerhin wird es das erste Mal sein, dass wir mit dem Hyundai i20 WRC auf Asphalt antreten», sagt der Belgier. «Die Rallye Deutschland liegt mir. Um erfolgreich zu sein, braucht man bei diesem kurvenreichen Event einen ruhigen und präzisen Fahrstil.»  

Vorjahressieger Sordo kommentiert: «Ich mag die Wertungsprüfungen der Rallye Deutschland und freue mich schon seit Saisonbeginn darauf, mit dem Hyundai i20 WRC auf Asphalt zu starten. Im letzten Jahr habe ich die Rallye gewonnen und ich fühle mich sehr wohl dort, obwohl es keine leichte Angelegenheit ist. Es gibt so viele verschiedene Straßenbeläge und das Wetter spielt eine große Rolle, weil es nicht immer vorhersehbar ist. Aber ich glaube, wir sind gut vorbereitet, um auf diesen Prüfungen zu bestehen.»  

Teamkollege Bouffier ergänzt: «Zum ersten Mal bestreite ich einen Rallye-WM-Lauf mit einem offiziellen Team und ich bin sehr aufgeregt, aber auch dankbar für diese Chance. Ich habe noch nie bei der Rallye Deutschland teilgenommen, aber im letzten Jahr habe ich am Aufschrieb mitgearbeitet und weiß, was uns auf den Prüfungen bevorsteht.»  

Start der Rallye ist am 21. August mit dem traditionellen Vorstart an der Porta Nigra in Trier. Ab 22. August werden verteilt über drei Tage 18 Wertungsprüfungen über insgesamt 326 Kilometer gefahren. 

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 24.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Di. 24.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Di. 24.12., 05:15, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Di. 24.12., 05:15, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Di. 24.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Di. 24.12., 09:50, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Di. 24.12., 10:00, Eurosport 2
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312212013 | 5