Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Mexiko: Rally2 die Zweite – Ott Tänak gibt nicht auf

Von Christian Schön
Wartet in der prallen Sonne auf die M-Sport-Mechaniker – im Laufe des Nachmittags soll das Elektronikproblem am Fiesta #6 behoben werden

Wartet in der prallen Sonne auf die M-Sport-Mechaniker – im Laufe des Nachmittags soll das Elektronikproblem am Fiesta #6 behoben werden

Mit heroischem Einsatz hatten die M-Sport-Mechaniker den abgesoffenen Ford des Esten repariert. Doch nach wenigen Metern war erneut Schluss.

Die ganz große Sensation fand leider nicht statt. Die Mechaniker von M-Sport vollbrachten zwar das Kunststück, den gestern in einem Teich abgesoffenen und knapp zehn Stunden in sechs Meter Tiefe liegenden Ford von Ott Tänak zu reparieren. Unter dem Applaus von zahlreichen Mitgliedern anderer Teams fuhr er mitten in der Nacht aus eigener Kraft in den Parc fermé.

Doch schon beim Neustart am Samstagmorgen lief der Motor unrund. Am Abschleppseil erreichte der geschundene Fiesta WRC zwar noch den Service und fuhr schließlich in Richtung WP 11.

Nach ein paar Kilometern stellte Tänak den Motor allerdings erneut ab. «Es sieht so aus, als wäre ein Sensor defekt. Wir konnten das Problem mit Bordmitteln nicht beheben. Der Motor lief zwar, aber im Renntempo hätten wir nicht fahren können», berichtete er, nachdem er zum Service zurück gekehrt war. «Das ist wirklich sehr schade. Es war ein unglaubliches Gefühl, als das Baby letzte Nacht wieder gebrüllt hat.»

Die M-Sport-Mechaniker haben nun noch einmal drei Stunden Zeit, das Elektronikproblem zu beheben. «Denn selbstverständlich soll das Auto morgen wieder starten», kündigte Teamchef Malcolm Wilson an.

Vorsorglich haben seine Jungs den Fiesta WRC mit der Startnummer 6 in der prallen Sonne geparkt – auf das die Hitze auch den letzten Überrest der Tauchfahrt vom Freitag trocknen möge.

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