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Portugal: Volkswagen bereit zur Wiedergutmachung

Von Toni Hoffmann
Volkswagen Polo R WRC mit technischem Update, die Piloten Sébastien Ogier, Jari-Matti Latvala und Andreas Mikkelsen wollen Argentinien-Schlappe ausmerzen.

Nach den Problemen mit der Kraftstoffzufuhr bei der Rallye Argentinien hat Volkswagen reagiert und setzt ab der Rallye Portugal eine andere Variante der Einspritzdüsen am 1,6-Liter-Turbo-Motor des Polo R WRC ein. Dazu ist laut technischem Reglement ein sogenannter «Joker» notwendig, der die Homologation bestimmter Teile auch während der Saison ermöglicht. In Argentinien hatten defekte Einspritzdüsen die Hoffnungen von Sébastien Ogier und Jari-Matti Latvala auf Top- Platzierungen verhindert.

Stimmen vor der Rallye Portugal

Sébastien Ogier, Volkswagen Polo R WRC #1
«An die Rallye Portugal habe ich ausschließlich positive Erinnerungen. Viermal habe ich dort bereits gewonnen, darunter in den vergangenen beiden Jahren mit Volkswagen. Ich habe gehört, dass ich mit einem Erfolg mit dem bisherigen Portugal Rekord-Sieger Markku Alén gleichziehen könnte – das ist natürlich mein Ziel. Markku wird als Gast in der Hospitality mit dabei sein, was mich sehr freut. Wir kennen uns – er ist ein toller Typ und ich schätze ihn sehr. Nach dem enttäuschenden Wochenende in Argentinien ist es für mich und das ganze Team wichtig, die richtigen Schlüsse zu ziehen und gestärkt daraus hervorzugehen. Die Konkurrenz ist hellwach, das haben Citroën mit Kris Meeke und Mads Östberg sowie Ford mit Elfyn Evans in Argentinien eindrucksvoll bewiesen. Es wird also alles andere als einfach.»  

Jari-Matti Latvala, Volkswagen Polo R WRC #2
«Bisher war die Rallye Portugal kein erfolgreiches Pflaster für mich. In diesem Jahr fahren wir allerdings im Norden des Landes anstatt wie bisher im Süden an der Algarve. Neue Streckenabschnitte sind immer eine große Herausforderung, weil wir den Aufschrieb komplett neu erstellen und erst mal die ‚Sprache‘ der Straße kennenlernen müssen. Mit den unbekannten Abschnitten werde ich, so wie ich sie bisher einschätze, besser klarkommen. Der Untergrund dort ist eher weich, man hat mehr Grip und kann aggressiver fahren. Viel wird vom Wetter abhängen – wenn es regnet, sind die Abschnitte unheimlich rutschig und schwierig zu fahren. ‚Fafe‘ ist in diesem Jahr keine gesonderte Veranstaltung, sondern Bestandteil des Rallye Wochenendes. Das bedeutet natürlich auch, dass wir beim Sprung kein allzu großes Risiko eingehen können. Ich bin mir aber sicher, dass es für die Zuschauer trotzdem ein Highlight wird – sie haben uns in Portugal auf jeden Fall immer toll unterstützt. Die Saison ist für mich bisher leider nicht so gut gelaufen. Mein Ziel für die Rallye Portugal ist daher, möglichst viele Punkte zu sammeln und in der Gesamtwertung Boden gutzumachen.»

Andreas Mikkelsen, Volkswagen Polo R WRC #9
«Bei der Rallye Portugal fahre ich zum ersten Mal den Polo der zweiten Generation unter Wettkampfbedingungen. Vor zwei Jahren bin ich dort zum ersten Mal für Volkswagen in der Rallye-Weltmeisterschaft gestartet und auf Anhieb Sechster geworden. Vergangene Saison habe ich das Podest mit Rang vier nur knapp verpasst – ich habe also gute Erinnerungen an die Rallye Portugal. In diesem Jahr möchte ich auf jeden Fall unter die Top Drei kommen. Ich denke, dieses Ziel ist realistisch. Die Route ist neu und alle starten somit bei null. Meine bisherigen Erfahrungen mit unbekannten Strecken sind sehr gut, deswegen bin ich optimistisch. Besonders spannend wird die Wertungsprüfung ‚Fafe‘, die in diesem Jahr die abschließende Powerstage bildet. Das wird ein Spektakel für die Fans und uns Fahrer, außerdem gibt es wichtige Zusatzpunkte zu gewinnen. Eine Chance, die Ola und ich nicht verschenken wollen.»

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