Formel 1: Die Angst von Lewis Hamilton

Außenseiter Paddon gewinnt erste Italien-Etappe

Von Toni Hoffmann
Erster WM-Tagessieg für Hayden Paddon

Erster WM-Tagessieg für Hayden Paddon

Der neuseeländische Außenseiter Hayden Paddon hat beim sechsten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Italien auf der ersten Etappe für eine Sensation gesorgt.

Der 28-jährige Paddon übernahm im Hyundai i20 WRC schon am Freitagmorgen die Führung und lag nach zehn Entscheidungen auf der Mittelmeerinsel Sardinien 8,8 Sekunden vor dem klar in der WM führenden Sébastien Ogier im VW Polo R WRC. «Das ist auch für uns eine Überraschung, die wir so nicht erwartet hatten. Ich freue mich riesig», jubelte Paddon über seinen Tagesssieg bei seinem 40. WM-Start. Er ist der erste Neuseeländer, der außerhalb der Heimat einen WM-Lauf anführt.  

«Ich bin mit meinem Tag zufrieden. Ich muss gestehen, dass es unmöglich war, Hayden Paddon zu schlagen», lobte der Vorjahressieger Ogier den Mann der Tages. Mit einem Rückstand von 25,8 Sekunden erreichte Portugal-Sieger Jari-Matti Latvala im zweiten offiziellen VW Polo den dritten Rang. Latvala musste nach einem selbst verursachten Reifenschaden auf der vorletzten Freitagentscheidung seinen Ehrenrang an Ogier abtreten. «Ich bin natürlich enttäuscht. Es war eigentlich ein kleiner Fehler, aber mit großer Wirkung. Es war etwas unglücklich, dass wir eine Mauer berührten und dann der Reifen von der Felge rutschte. Es war mein Fehler», gestand Latvala.  

Ihr norwegischer VW-Kollege Andreas Mikkelsen musste gegen Mittag seinen VW Polo mit einen Hinterradschaden abstellen. Die gleiche Diagnose am Citroën DS3 WRC war auch der Ausfallgrund für den nordirischen Argentinien-Sieger Kris Meeke schon gleich auf der ersten Freitagsprüfung. Opfer der rauen und harten Schotterposten Sardiniens wurde auch der polnische Ex-Formel 1-Pilot Robert Kubica, der im privaten Ford Fiesta RS WRC nach einem Unfall auf der dritten Prüfung vorerst ausschied.  

Nach dem Reifenpech von Dani Sordo an seinem Hyundai i20 WRC erbte Ott Tänak im Ford Fiesta RS WRC den vierten Platz (Rückstand: 57,1 Sekunden), schon 53,3 Sekunden vor Mads Östberg im (Citroën) DS3 WRC. Sordo humpelte ohne linkes Hinterrad aus der Prüfung. «Wir haben etwas mit der Seite in einer eigentlich langsamen Kurve getroffen», berichtete Sordo, der aber nicht aus eigner Kraft den Servic erreichte. «Es war heute bestimmt kein leichter Tag, daher bin ich froh, diesen ohne Probleme überstanden zu haben», sagte Tänak.  

Der deutsche Ex-Europameister Armin Kremer schloss die erste Etappe im Skoda Fabia R5 mit 11. Gesamtrang (Rückstand: 5:11,9 Minuten) und dem zweiten  Rang in der WRC2-Wertung ab.  

Stand nach der 10. von 23. Prüfungen (1. Etappe):  

1. Paddon/Kennard (NZ), Hyundai i20 WRC, 1:35:08,5 h.
2. Ogier/Ingrassia (F), VW Polo R WRC, + 8,8 sec.
3. Latvala/Anttila (FIN), VW Polo R WRC, + 25,8
4. Tänak/Mölder (EE), Ford Fiesta RS WRC, + 57,1
5. Östberg/Andersson (N/S), (Citroën) DS3 WRC, + 1:50,4 min.
6. Neuville/Gilsoul (B), Hyundai i20 WRC, + 1:51,7
7. Prokop/Tomanek (CZ), Ford Fiesta RS WRC, + 2:10,3
8. Bertelli/Granai (I), Ford Fiesta RS WRC, + 4:07,7
9. Andreucci/Andreussi (I) Peugeot 208 T16, + 4.07,8
10. Evans/Barritt (GB), Ford Fiesta RS WRC, + 4:17,9  

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