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Spanien: Spektakel auf Schotter und Asphalt

Von Toni Hoffmann
Das «scharze Gold» wird in Spanien besonders beansprucht

Das «scharze Gold» wird in Spanien besonders beansprucht

Kampf um die Vizetitel geht beim vorletzten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Spanien in die heiße Phase, Wahl der Reifen wichtig.

Mit Sébastien Ogier, Julien Ingrassia, Volkswagen Motorsport und Junioren-Champion Quentin Gilbert stehen die neuen Titelträger in der Rallye-Weltmeisterschaft bereits fest. Dennoch verspricht die Rallye Spanien am kommenden Wochenende Hochspannung pur: Beim vorletzten Saisonlauf könnten die Entscheidungen im Kampf um die beiden Vize-WM-Titel fallen. Jari Matti Latvala und Andreas Mikkelsen streiten sich um die Fahrerwertung. Bei den Herstellern haben mit Citroën, Hyundai und M-Sport noch drei Partnerteams von Michelin eine Chance. Die französische Premiummarke ist mit 15 Siegen der erfolgreichste Reifenausrüster in der Geschichte des spanischen WM-Laufs.

Beim zwölften Lauf zur FIA Rallye-WM 2015 rund um den Küstenort Salou an der Costa Daurada dürfen sich die Fans auf ein kurzweiliges Spektakel freuen. Unter anderem wartet der WM-Lauf mit einer neuen Streckenführung mit sechs neuen Schotter- und Asphaltprüfungen auf. Ein weiteres Highlight ist die spektakuläre Super Special in den Straßen von Barcelona. Insgesamt haben für die Rallye Spanien 84 Teams genannt – für reichlich Action auf den 23 Wertungsprüfungen (WP) ist also gesorgt.

Partnerteams von Michelin profitieren von Michelin LTX Force und Michelin Pilot Sport

Die Rallye Spanien wartet mit einer Besonderheit auf: Als einzigerLauf im aktuellen WM-Kalender findet die Jagd nach Bestzeiten sowohl auf Schotter als auch auf Asphalt statt. Auf der ersten Etappe nehmen die weltbesten Lenkradartisten ausschließlich loses Geläuf unter die Räder ihrer Turbo-Allradler. Die Gesamtlänge beläuft sich hier auf 131,80 Kilometer. Dafür steht den Priority 1-Partnerteams von Michelin gemäß Reglement ein Kontingent von zwölf Michelin LTX Force in der härteren H4-Laufflächenmischung und zehn Exemplare des weicheren LTX Force S4 zur Verfügung. Maximal darf jedes Team auf dieser Etappe pro Auto zwölf Pneus benutzen.

Der robuste und leistungsfähige Michelin LTX Force gilt als Alleskönner für anspruchsvolle Schotter-Rallyes. Das Reglement der FIA Rallye-Weltmeisterschaft erlaubt auch für diese Bedingungen nur ein Laufflächenprofil. Daher entwickelte Michelin mit diesem Reifentyp einen echter Allrounder: Er hält auf steinigen Schotterpfaden lange durch, liefert auf weichen Schlammpfaden guten Grip und erlaubt auf Highspeed-Pisten wie zuletzt in Australien «maximum attack». Dabei zeichnet sich der härtere Michelin LTX Force H4 durch seine äußerst robuste Konstruktion und große Aufstandsfläche aus, wodurch er hohe Langlebigkeit mit bestem Grip verbindet. Somit eignet sich die H4-Version vor allem für raue Untergründe und wärmere Temperaturen. Für etwas weniger grobe Strecken steht der «weichere» Michelin LTX Force S4 bereit. Er erreicht schnell seine optimale Betriebstemperatur und verbindet dann optimale Traktion mit hohen Kurvengeschwindigkeiten.

Zusätzliche Arbeit für die Teams

Der Belagwechsel bedeutet für die Teams zusätzliche Arbeit, denn am Freitagabend bauen die Mechaniker die rund 315 PS starken World Rally Cars von einer Schotter-Fahrwerksabstimmung auf Asphalt-Set-up um. In Zahlen ausgedrückt: An jedem der drei Michelin bereiften VW Polo R WRC werden dazu beispielsweise 1.348 Bauteile ausgetauscht.

Am Samstag und Sonntag wechselt das Spektakel dann von Schotter auf Asphalt. Hierfür besteht das Reifenkontingent pro Team aus 16 Michelin Pilot Sport in der härteren H5-Spezifikation und zwölf Pilot Sport mit der weicheren S5-Laufflächenmischung. Laut Regelwerk dürfen Jari-Matti Latvala, Mads Östberg, Elfyn Evans & Co. jedoch maximal 16 dieser Pneus aufziehen lassen. Die fünfte Generation des Michelin Pilot Sport überzeugt im Vergleich zum Vorgänger mit nochmals gesteigerter Performance sowohl bei trockenen als auch bei nassen Witterungsbedingungen. Gleichzeitig zeichnet er sich durch seine bekannt hohe Zuverlässigkeit und Robustheit aus.

Möglich macht dies unter anderem das im Vergleich zum Vorgänger größere Laufflächenprofil, das zudem ein gleichmäßigeres Profilmuster aufweist als bislang. Darüber hinaus sorgen zahlreiche weitere Innovationen für einen klaren Fortschritt. Während der härtere Michelin Pilot Sport H5 insbesondere bei trockenen Witterungsbedingungen und Temperaturen über 15 Grad Celsius zum Einsatz kommt, spielt die weichere S5-Laufflächenmischung ihre Stärken vor allem bei nassen und feuchten Pisten voll aus. Wie bei allen Renn- und Serienreifen von Michelin stand bei der Entwicklung des Asphaltpneus die Michelin Total Performance im Fokus.    

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