Formel 1: Die Angst von Lewis Hamilton

Dritter Rang für Hyundai dank Lokalmatador Sordo

Von Toni Hoffmann
Starkes Mannschaftsergebnis beim vorletzten WM-Lauf – Sordo Dritter, Hayden Paddon verlängert Vertrag und wird Sechster, Thierry Neuville auf Rang acht nach schwierigem Finaltag.

Hyundai blickt auf eine erfolgreiche Rallye Spanien zurück. Am Ende der dramatischen finalen Power Stage, in der Spitzenreiter Sébastien Ogier ausschied, freute sich das Team aus Alzenau über einen verdienten dritten Rang des Lokalmatadors Dani Sordo. Auch Sordos Teamkollegen Hayden Paddon und Thierry Neuville erreichten in ihren Hyundai i20 WRC Top-Ten-Resultate. Vor dem Saisonfinale der Rallye-Weltmeisterschaft in Wales Mitte November belegt Hyundai Motorsport weiterhin den dritten Rang in der Herstellerwertung. Der Rückstand auf das zweiplatzierte Citroën-Team beträgt lediglich vier Zähler.  

Der Spanier Dani Sordo zeigte an der Seite seines Co-Piloten Marc Martí die komplette Veranstaltung über eine konstant starke Form und gab seinen Landsleuten viel Grund zum Jubeln. Auf der letzten Wertungsprüfung wurde der harte Kampf des Duos nach dem Ausfall Sébastien Ogiers belohnt. «Ich bin sehr zufrieden mit diesem Resultat und ohnehin mit dem Auftritt unseren gesamten Teams», so Sordo. «Wir haben die ganze Zeit um einen Podestplatz gekämpft und am Ende sah es so aus, als würden wir ihn mit Rang vier verpassen, was immer noch einem guten Ergebnis gleichgekommen wäre. Natürlich ist es nie besonders schön, vom Unglück eines Konkurrenten zu profitieren, aber hier vor unseren Landsleuten auf dem Podium zu stehen, ist einfach gigantisch. Das beweist einmal wieder, dass man bis zum Ende nicht aufgeben darf. Mit diesem positiven Gefühl gehen wir nun in die finale Rallye und wollen uns noch den zweiten Rang in der Herstellerwertung schnappen.»  

Für den Neuseeländer Hayden Paddon, der kurz vor der Rallye Spanien einen neuen Dreijahresvertrag mit Hyundai Motorsport abgeschlossen hatte, und seinem Beifahrer John Kennard verlief die Zeitenhatz mit Hochs und Tiefs: Am Freitag in der zweiten Wertungsprüfung gelang dem Gespann eine Bestzeit, am Samstag wurde es durch einen Reifenschaden wieder zurückgeworfen. Dank einiger guter Zeiten kletterten die «Kiwis» auf Rang sieben und profitierten ebenfalls vom Missgeschick Ogiers. Am Ende schlug Rang sechs zu Buche. Paddon: «Im Endeffekt bin ich ganz glücklich, wie die Rallye für uns gelaufen ist. Auf wechselndem Untergrund gelang uns ein guter Start in die Veranstaltung. Und auch auf Asphalt haben wir uns besser angestellt, als an gleicher Stelle vor einem Jahr. Nach dem Missgeschick am Samstag haben wir uns am Sonntag wieder ins Geschehen zurückgekämpft. In Wales wollen wir dem Team nun helfen, den zweiten Rang in der Herstellerwertung zu holen.»  

Für die belgische Paarung Thierry Neuville und Nicolas Gilsoul verlief die Rallye Spanien eher ernüchternd. «So haben wir uns das Ende der Rallye nicht vorstellt», sagte Neuville. «Bis zu den letzten Prüfungen lief es für uns in Spanien recht positiv. Nach einem schwierigen Start haben wir uns immer wohler gefühlt. Am Sonntag haben wir dann bei einem Dreher etwas Zeit verloren. In einer der letzten Prüfungen ereilte uns ein Getriebeproblem, durch das wir von der Strecke abkamen. Mit fünf Minuten Zeitverlust und Zweiradantrieb haben wir das Auto glücklicherweise ins Ziel gebracht.»  

Teamdirektor Michel Nandan sagte nach dem vierten Podestplatz eines Hyundai-Piloten in diesem Jahr: «Wir feiern einen schönen dritten Platz für Dani vor seinem Heimpublikum und wichtige Punkte für die Herstellerwertung. Unsere Hyundai i20 WRC waren auf den wechselnden Untergründen sehr konkurrenzfähig. Hayden wurde für seine couragierte Fahrt mit dem sechsten Platz belohnt. Mit drei Autos in den Top Acht und einem Podestplatz haben wir als komplettes Team ein gutes Resultat erzielt. Jetzt liegt unser Fokus auf dem zweiten Platz in der Herstellerwertung.»  

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