Valentino Rossi sucht das Glück

24h Le Mans: Vorsprung von Toyota wächst weiter an

Von Oliver Müller
Bei den 24h von Le Mans stehen sich die Verfolger von Toyota weiterhin selbst im Weg. Der TS050 Hybrid von Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López führt das Feld an. In der GTE-Klasse liegt Corvette vorne.

Toyota macht bei den 24 Stunden von Le Mans weiterhin die Pace an der Spitze des Feldes. Beide japanischen Werkswagen drehen unaufhaltsam ihre Kreise um die Konkurrenten. Der TS050 Hybrid von Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López liegt auch am Sonntagvormittag vor dem Schwesterwagen von Fernando Alonso, Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima. Dem eingeplanten Doppelsieg von Toyota steht bei noch etwas mehr als fünf Stunden Renndistanz somit kaum noch etwas im Wege.

Das liegt auch daran, dass sich die privaten LMP1 immer wieder selbst das Leben schwer machen. Nach dem Crash vom BR1 von Egor Orudzhev (SMP Racing) in der Nacht, übernahm wieder der Rebellion von Nathanaël Berthon, Thomas Laurent und Gustavo Menezes die Rolle des größten Verfolgers. Dann bekam der Wagen jedoch eine dreiminütige Strafe verordnet, da die Regelhüter einen Verstoß gegen das Reifen-Reglement ahndeten. Als der US-Amerikaner Menezes kurz darauf den R13 auch noch für einige Zeit im Kies versenkte, kumulierte sich der Rückstand auf circa acht Runden.

Lediglich vier Umläufe zurück befindet sich der andere BR1 von Mikhail Aleshin, Vitaly Petrov und Stoffel Vandoorne auf dem Bronze-Rang. Der Rebellion von Neel Jani, André Lotterer und Bruno Senna fährt hinter den Teamkollegen auf Platz fünf. Alle anderen LMP1 haben mittlerweile übrigens das Zeitliche gesegnet. Der ENSO CLM vom ByKolles Racing Team mit Tom Dillmannn, Paolo Ruberti und Oliver Webb ist wegen mechanischen Problemen raus und beim privaten BR1 von DragonSpeed (Ben Hanley, Henrik Hedman und Renger van der Zande) gab es einen Defekt im Getriebe.

In der GTE-Klasse ist dagegen alles offen. Weiterhin haben die verbliebene Corvette von Jan Magnussen, Antonio García und Mike Rockenfeller, der Ferrari von James Calado, Alessandro Pier Guidi und Daniel Serra sowie die Porsche von Patrick Pilet, Nick Tandy und Earl Bamber bzw. Richard Lietz, Gianmaria Bruni und Frédéric Makowiecki die besten Chance auf die Pokale.

Auch in der GTE-Klasse gibt es mittlerweile drei offizielle Aufgaben. Neben dem Crash von Marcel Fässler mit der Corvette am Samstagvorabend, sind auch der Ferrari von Davide Rigon, Sam Bird und Miguel Molina (Motorschaden) und der Pole-Aston-Martin von Marco Sørensen, Nicki Thiim und Darren Turner (Ausritt von Sørensen bei Indianapolis ) nicht mehr mit dabei.

Stand nach knapp 18,5 Rennstunden

Conway/Kobayashi/López (Toyota)
Alonso/Buemi/Nakajima (Toyota)
Aleshin/Petrov/Vandoorne (BR1)
Berthon/Laurent/Menezes (Rebellion)
Jani/Lotterer/Senna (Rebellion)

GTE-Klasse
Magnussen/García/Rockenfeller (Corvette)
Calado/Pier Guidi/Serra (Ferrari)
Pilet/Tandy/Bamber (Porsche)
Lietz/Bruni/Frédéric Makowiecki (Porsche)
Müller/Hand/Bourdais (Ford)

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