MotoGP: Pol Espargaro entkräftet Gerüchte

Schnitzelalm-Teamchef fordert BoP-Neuordnung

Von Jonas Plümer
SR Motorsport by Schnitzelalm-Teamchef Thomas Angerer fordert eine Neuordnung der Balance of Performance im ADAC GT Masters. Team wehrt sich gegen Betrugsvorwürfe in der ADAC GT4 Germany.

SR Motorsport by Schnitzelalm startet in diesem Jahr mit einem Mercedes-AMG GT3 im ADAC GT Masters. Routinier Jannes Fittje und Moritz Wiskirchen steuern das Fahrzeug des Mercedes-AMG-Rennstalls.

Nach drei von sechs Rennwochenenden belegt das Fahrerduo die neunte Position. Zuletzt am Nürburgring tat sich das Team sehr schwer und belegte nur die Positionen zehn und acht in den beiden Rennläufen.

«Nach dem ADAC GT Masters auf dem Nürburgring habe ich mich dort etwas über die BoP beschwert. Vordergründig geht es nicht darum, dass die BoP schlecht ist, sondern dass im GT3-Bereich die Einstufung von den Pro-Fahrzeugen abgeleitet wird. In der GT World Challenge wird die BoP für die Pro-Autos gemacht und dann sieht man, wo die Fahrzeuge aus der Silber- und Bronze-Klasse herumfahren. Im ADAC GT Masters sieht man exakt dieselbe Entwicklung, wo wir in Teilen an die DTM angeglichen werden. Wir haben im privaten Motorsport nicht die finanziellen Möglichkeiten, vor jedem Rennen die Autos auf dem gleichen Performancestand zu halten, wie es mit den Pro-Autos in der DTM oder der GT World Challenge passiert. Das ist das, was mich stört, da müsste die SRO meiner Meinung nach etwas regulieren und zwischen Profisport und Amateursport differenzieren. Sonst wird es nahezu unmöglich und unbezahlbar mit etwas älteren Autos gegen die neue Generation von GT3-Boliden zu fahren», so Thomas Angerer.

Besser läuft es für das Team in der ADAC GT4 Germany. Enrico Förderer und Jay Mo Härtling gewannen dort bislang alle vier Rennen. Durch die Erfolge führen die beiden talentierten Piloten die Meisterschaft komfortabel an. Auch in der Junior-Wertung haben die Erfolgsfahrer eine souveräne Meisterschaftsführung. In der Rookie-Wertung führt Cedric Fuchs, der den Aufstieg aus dem ADAC Tourenwagen Junior Cup in die ADAC GT4 Germany schaffte, und sich direkt etablieren konnte. Abgerundet wird die bislang sehr erfolgreiche Saison mit der Meisterschaftsführung in der Teamwertung.

Dabei kamen am Norisring im Fahrerlager der ADAC GT4 Germany Gerüchte auf, dass das siegreiche Fahrzeug von Förderer und Härtling nicht den Regularien entspricht. Dagegen wehrt sich Thomas Angerer entschieden. «Am Norisring wurde unsere Startnummer #11 am Samstagabend in der technischen Nachkontrolle von mehreren Personen bis spät in die Nacht geprüft. Unser Getriebe wurde dabei verplombt und nach dem Sonntagsrennen zur Kontrolle mitgenommen. Alles ohne Beanstandung, so dass wir garantieren können, dass wir nichts Illegales an den Autos vorgenommen haben. Ich finde es auch gut, dass solche Überprüfungen gemacht werden und so die Fairness für alle garantiert wird.»

Thomas Angerer setzt fort: «Im Radio Fahrerlager kommen schnell Vorwürfe auf, dass die BoP nicht stimmt. Meiner Meinung nach ist das alles zu kurz gedacht! Bei der Fahrzeugeinstufung haben wir keine Aktien, auch wenn diese momentan nicht schlecht für den Mercedes-AMG ist. Wir sind dabei auf einem guten Weg und ich möchte ein Lob an die SRO ausdrücken, wo man es sich nicht leicht macht, eine BoP zu erstellen. Natürlich wird es nie ganz 100% auf jeder Strecke und bei allen Bedingungen passen. Mir fehlt der Focus auf die Fahrer und das Team. Es wird zu viel über Autos, Hersteller und BoP gesprochen, dabei sollte die Leistung der Menschen hervorgehoben werden. Gerade im GT4-Bereich, wo es um Nachwuchsförderung und Amateursport geht, muss man mehr auf die Fahrer eingehen und hervorheben. Das, was Enrico und Jay Mo dieses Jahr abgeliefert haben, war makellos und perfekt, daran müssen alle arbeiten! Auch mit unserer #12 bin ich sehr zufrieden, auch wenn da noch der ein oder andere Fehler passierte, dafür gibt es die Young Driver Academy! Die Jungs sind zum Lernen da. Cedric Fuchs und Joel Mesch, die in diesem Jahr in die sehr performante ADAC GT4 Germany eingestiegen sind, sind direkt auf einem sehr hohen Niveau unterwegs, da müssen wir uns sicher nicht verstecken.»

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