MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

BMW bringt den Z4 in die ALMS

Von Oliver Runschke
Servus, M3 GT

Servus, M3 GT

Der M3 GT wird im kommenden Jahr in Nordamerika durch eine GTE-Version des Z4 ersetzt.

BMW bleibt der ALMS im kommenden Jahr treu und setzt wie erwartet auf eine auf Basis des Z4 GT3 entwickelt GTE-Version des Z4. Der Schritt der Bayern entbehrt nicht einer gewissen Ironie und zeigt deutlich, welch Handlungsbedarf in den derzeitigen Klassenstrukturen im GT-Sport besteht: BMW ist der erste Hersteller der ein Fahrzeug aus der vermeintlich kleineren, aber seit geraumer Zeit schnelleren GT3-Klasse für die GTE-Klasse umbaut.

Ausser der reinen Existenz des Z4 GTE für die ALMS bestätigt BMW aber bisher nichts: Weder die Fahrer, noch das Einsatzteam (das allerdings wohl Rahal Lettermann Lanigan bleiben dürfte) und auch keine Details über den Z4 GTE. Die groben technischen Daten dürften allerdings bei der GT3-Version abzuleiten sein.

BMW bleibt auch mit dem neusten GT-Sportwagen ihrer Linie treu, die Reglementsmacher an die Schmerzgrenze zu treiben. Beim M3 GTR mit V8 der Baureihe E46 gibt es bis heute Diskussion über die Homologation und der nun ausgemusterte M3 GT wurde einst nach einem technischen Reglement entwickelt, das beim Renndebüt im Frühjahr 2009 auf nebulöse Art und Weise keine Gültigkeit mehr hatte. Der Z4 GTE ist im kommenden Jahr der einzige GTE-Sportwagen mit einem Motor, der so nicht in der Strassenversion erhältlich ist. Denn einen Z4 mit V8 gibt es beim BMW-Händler weder für Geld noch gute Worte.

Ob der Z4 GTE der ALMS vorbehalten bleibt oder auch in der WEC auftauchen wird, ist ungewiss aber eher unwahrscheinlich. Allerdings gab es zu diesem Thema bei MarcVDS bereits Gedankenspiele, nachdem das belgische Team sich offenbar mittlerweile von den Plänen in die LMP2-Klasse zu wechseln verabschiedet hat.

Mit dem Debüt des Z4 GTE im kommenden Jahr schickt BMW den M3 GT nach vier Dienstjahren in den Ruhestand. Der M3 auf Basis des E92 debütierte 2009 in der ALMS und feierte in vier Jahren sieben Klassensiege. Im Jahr 2010 holte BMW Team- und Herstellertitel, wiederholte das Kunststück 2011 und legt dabei noch den Fahrertitel nach. In Le Mans und in der Le Mans Series bleiben dem M3 GT große Erfolge verwehrt, dafür gewann BMW mit dem Achtzylinder 2010 die 24h auf dem Nürburgring.

Dass 2012 die letzte Saison des M3 in der ALMS sein würde, zeichnete sich bereits frühzeitig ab. Die Fahrer machten keinen Hehl daraus, dass BMW die Weiterentwicklung des M3 GT in diesem Jahr so gut wie eingestellt hat.

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