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Loeb: «Es ist immer noch ein gutes Ergebnis»

Von Toni Hoffmann
Sébastien Loeb hätte bei seinem vierten Start und in seinem ersten Einsatz im privaten Peugeot 3008DKR seine erste Rallye Dakar gewinnen können, doch technisches Pech verhinderte diesen Triumph.

Nach zehn Tagen und zehn Prüfungen blieb bei der 41. Rallye Dakar für Sébastien Loeb und seinem Beifahrer Daniel Elena der letzte Podiumsrang, mit einem Rückstand von 2:02:37 Stunden. Als Wehmutstropfen bleibt dem neunfachen Rallyechampion die Erkenntnis, dass er mit vier Tagessiegen auf den zehn Prüfungen die meisten Bestzeiten erzielt hatte.

Am Montag war nach der sechsten Etappe seine Chance auf den Sieg noch intakt, als er mit seinem dritten Tagessieg auf dem zweiten Rang lag. Am siebten Tag aber warfen ihn Elektroprobleme mit einem totalen Stromausfall wieder zurück. Er kämpfe sich mit seiner vierten Bestzeit auf der achten Prüfung wieder etwas heran, doch auf der neunten Etappe, wo er bis kurz vor dem Ziel mit einem Husarenritt auf Kurs zum fünften Tagessieg war und noch eine minimale Siegchance gehabt hätte, kam der totale Einbruch. Ein Schaden an der Kardanwelle seines von PH-Sport betreuten Peugeot 3008DKR kostete ihn fast zwei Stunden. Der Traum vom ersten Sieg war nun endgültig vorbei.

«Die zwei Teams, die vor uns lagen, sind diejenigen, die sich während der gesamten Rallye keine Sorgen machen mussten», führte Loeb an. «Insgesamt waren wir immer bei den Schnellsten, viermal sogar die Schnellsten. Das, was wir erreichten haben, ist kein Sieg, sondern einen Platz auf dem Podium. Mit all den Problemen, die wir hatten, ist es immer noch ein gutes Ergebnis. Wir waren zwar am Ende auf einen für uns ungünstigen Platz, aber mit einem privaten Auto auch vor den großen offiziellen Teams. Es war ziemlich gut, aber wir hätten es besser machen können.»

2017 war er im offiziellen Peugeot 3008DKR auch auf Kurs zum Sieg, musste diesen aber letztlich seinem Teamkollegen Stéphane Peterhansel bei dessen Rekord mit 13 Erfolgen überlassen.

Loeb und Elena blieben nicht lange in Lima. Sie mussten schnellstens zurück nach Europa. Sie geben fast ohne großen Test bei der Rallye Monte Carlo ihren Einstand im Hyundai-Team nach 20 Jahren bei der PSA-Gruppe. Beim Auftakt zur Rallye-Weltmeisterschaft werden sie in dem für sie unbekannten Hyundai i20 Coupé WRC den ersten von sechs geplanten WM-Läufen 2019 für den südkoreanischen Automobilhersteller bestreiten.

Rallye Dakar – Endstand nach 10 Prüfungen:

Platz

Team/Auto

Zeit/Diff.

1.

Al-Attiyah/Baumel (QAT/F), Toyota

34:28:14

2.

Roma/Haro Bravo (E), Mini 4x4

+ 46:42

3.

Loeb/Elena (F/MC), Peugeot

+ 1:54:18

4.

Przygonski/Colsoul (PL/B), Mini 4X4

+ 2_28:31

5.

Despres/Cottret (F), Mini-Buggy

+ 2:48:43

6.

Prokop/Tomanek (CZ), Ford

+ 3:19:02

7.

Al Rajhi/Gottschalk (KSA/D); Mini 4x4

+ 4:30:56

8.

Gratafulic/Palmeiro (RCH/P), Mini 4x4

+ 7:57:58

9.

De Villiers/Von Zitzewitz (ZA/D), Toyoda

7:59:16

10.

Chabot/Pillot (F), Toyota

+ 8:09:58

10.

Vanagas/Rozwadowski (LT), Toyota

8:15:26

Rallye Dakar – Stand auf der 10. Prüfung:

Platz

Team/Auto

Zeit/Diff.

1.

Sainz/Cruz (E), Mini-Buggy

1:20.01

2.

Loeb/Elena (F/MC), Peugeot

+ 42

3.

Despres/Cottret (F), Mini-Buggy

+ 2:31

4.

Vanagas/Rozwadowski (LT), Toyota

+ 3:38

5.

Przygonski/Colsoul (PL/B), Mini 4X4

+ 4:16

6.

Roma/Haro Bravo (E), Mini 4x4

+ 4:58

7.

Gratafulic/Palmeiro (RCH/P), Mini 4x4

+ 6:22

8.

Chabot/Pillot (F), Toyota

+ 7:13

10.

Fuchs/Mussano (PE), Proto

+ 8:13

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