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Dakar: Stephan Schott rückt auf Platz 22 vor

Von Toni Hoffmann
Stephan Schott

Stephan Schott

Zweitbestes Tagesergebnis auf der zwölften Etappe der Rallye Dakar bringt die Deutschen Stephan Schott und Holm Schmidt im Hanhart Mini in der Gesamtwertung zurück auf Platz 22.

Die Zielgerade der Dakar 2015 ist in Sicht. Am vorletzten Tag gab es aber noch einige Herausforderungen zu meistern. Für Stephan Schott und Holm Schmidt stand zwar die fehlerfreie Zielankunft im Focus, dennoch konnten sie noch kurz vor dem Ende der Dakar zulegen und erreichten als 25. das Tagesziel.  

Auf der längsten Tagesetappe mit über 1.000 Kilometer nach Rosario gab es im Grunde die letzte Möglichkeit, sich in der Gesamtwertung noch einmal in Szene zu setzen. Förmlich «eingeklemmt» zwischen zwei langen Verbindungsetappen, wurde am Freitag die letzte große Wertungsprüfung absolviert. Die 298 Kilometer lange Prüfung ähnelte stark einer überlangen Rallye-WM-Sonderprüfung. Viele Steine und Kurven, garniert mit viel Wald – also wenig Platz zum Überholen – machten die Schotterpisten nicht einfacher. Und dennoch ging es recht flott zur Sache. Die Sieger konnten wieder einen Schnitt von knapp 100 km/h verbuchen.  

Ohne Hindernisse auf der Piste konnte die hessisch/sächsische Besatzung auch gleich die Vorteile ihres bärenstarken Mini voll ausspielen. «Das war heute eine richtig tolle Prüfung für uns. Das hat heute wahnsinnig viel Spaß gemacht. Der Wagen lief wieder absolut topp und der Speed hat auch gepasst», erzählt ein merklich entspannter Stephan Schott. «Heute hat sich echt bezahlt gemacht, dass wir keine Trucks vor uns hatten. Die hätten uns heute bei den schmalen Pisten richtige Probleme beim Überholen bereitet. Dann kam noch hinzu, dass wir absolut keine Probleme beim Navigieren hatten. Ganz großes Lob an Holm, der bis jetzt einen tollen Job gemacht hat, genauso wie unsere Mechanikercrew, die uns immer einen topp vorbereiteten Mini jeden Tag hingestellt hat. So wie heute könnte die Rallye eigentlich noch ein paar Tage weitergehen», fügt Stephan Schott noch hinzu. Auf Grund ihrer fehlerfreien Fahrt, konnte Stephan Schott und Holm Schmidt im Verlauf der Prüfung sieben Autos überholen. Sie erreichten das Ziel der Prüfung auf dem Tagesplatz 25.  

Die X-raid Mini aus dem hessischen Trebur sind auch 2015 das Maß aller Dinge. Auf der 12. Etappe konnte das Team rund um Sven Quandt ihren 11. Tagessieg einfahren. Der 35jährige Argentinier Orlando Terranova konnte auf heimischen Boden seinen vierten Tagessieg bei dieser Dakar einfahren. Auch wenn Nasser al-Attiyah heute nur den vierten Platz erreichte. Konnte er dennoch seine Führung um weitere knapp sieben Minuten auf nunmehr 35:39 Minuten ausbauen. Stephan Schott und Holm Schmidt profitierten bei ihrer Aufholjagd von Problemen des vor ihnen liegenden Benediktas Vanagas (Toyota) aus Litauen und kletterten in Gesamtwertung auf Platz 22. Vor der finalen Etappe haben sie aktuell einen Rückstand zum führenden Al-Attiyah von 9:16:04 Stunden.  

Die kürzeste Etappe kommt zum Schluss. Nach 77 Kilometer erfolgt der Einstieg in die letzte Prüfung der diesjährigen Dakar. Auf den letzten 174 WP-Kilometern werden die Fahrer wahrscheinlich auf jedes Geräusch ihres Wagens ganz genau achten. Auf den schnellen Schotterpisten in der argentinischen Pampa sollte so kurz vor dem Ziel nichts mehr kaputtgehen. Aber Vorsicht ist bei diesem Tempo bis auf den letzten Meter angesagt. Erst nach der Zieldurchfahrt der Prüfung kann das 142 Kilometer lange «Schaulaufen» nach Buenos Aires beginnen.    

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