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Matthias Walkner (KTM/6.): «Chaos im Straßenverkehr»

Von Andreas Gemeinhardt
Matthias Walkner startete mit einer Schrecksekunde in die Rallye Dakar 2018

Matthias Walkner startete mit einer Schrecksekunde in die Rallye Dakar 2018

Red Bull-KTM-Pilot Matthias Walkner landete zum Auftakt der Rallye Dakar auf dem sechsten Platz und erlebte auf der Autobahn eine gewaltige Schrecksekunde während der Verbindungsetappe.

Der Etappensieg ging an Vorjahressieger Sam Sunderland, Walkners Teamkollege im österreichischen Red Bull KTM Rallye Factory Racing Team. Mit 1:22 Minuten hält sich Walkners Rückstand in überschaubaren Grenzen. Der 31-jährige aus Kuchl in Salzburg attackierte auf dem ersten Tagesabschnitt bewusst nicht bedingungslos, vielmehr ging es ihm um eine taktisch gute Ausgangslage für die zweite Etappe.

Mit insgesamt 272 Kilometern war die erste Etappe zugleich die kürzeste der diesjährigen Rallye Dakar. Die gezeitete Sonderprüfung war sogar nur 31 Kilometer lang, diese waren allerdings schwierig zu fahren und noch viel schwieriger zu navigieren. Den gefährlichsten Moment erlebte Matthias Walkner allerdings schon früh am Tag auf der 241 Kilometer langen Verbindungsetappe.

«Gleich am Anfang gab es auf der Verbindungsetappe eine gewaltige Schrecksekunde», berichtete Walkner. «Hier in Peru hat der Straßenverkehr scheinbar seine ganz eigenen Gesetze oder eben gar keine. Es ist teilweise unvorstellbar chaotisch. Auf der Autobahn ist ein parkendes Auto plötzlich losgefahren und ein LKW musste verreißen. Ich war dann plötzlich zwischen dem LKW und der Leitschiene! Mit dem Knie habe ich die Leitschiene gestreift, mit dem Ellenbogen den LKW.»

«Es ist aber gerade noch glimpflich ausgegangen, doch spätestens von da an war ich richtig munter. Die Sonderprüfung war auf dem Sand dann doch ziemlich schnell. Ich wollte ein nicht zu großes Risiko eingehen, weil die Dünen teilweise extreme Abrisskanten haben. Im Großen und Ganzen ein guter Tag und ich bin letztendlich recht gut in die Rallye Dakar 2018 gestartet.»

Dakar 2018 - Ergebnis Etappe 1
Pos Fahrer (Nat./Motorrad) Zeit/Diff
1 Sam Sunderland (GBR/KTM) 00:20:56 
2 Adrien Van Beveren (FRA/Yamaha) 00:00:32
3 Pablo Quintanilla (CHL/Husqvarna) 00:00:55
4 Joan Barreda Bort (ESP/Honda) 00:00:56
5 Xavier De Soultrait (FRA/Yamaha) 00:01:06
6 Matthias Walkner (AUT/KTM) 00:01:22
7 Franco Caimi (ARG/Yamaha) 00:01:30
8 Daniel Nosiglia Jager (BOL/KTM) 00:01:32
9 Antoine Meo (FRA/KTM) 00:01:48
10 Kevin Benavides (ARG/Honda) 00:01:52
11 Ricky Brabec (USA/Honda) 00:02:46
12 Laia Sanz (ESP/KTM) 00:03:15
13 CS Santosh (IND/Hero) 00:03:15
14 Eduardo Heinrich (PER/KTM) 00:03:20
15 Toby Price (AUS/KTM) 00:03:20
16 Luciano Benavides (ARG/KTM) 00:03:27
17 Gerard Farres Guell (ESP/KTM) 00:03:30
18 Jonathan Barragan Nevado (ESP/GasGas) 00:03:44
19 Michael Metge (FRA/Honda) 00:03:50
20 Cristian Espana Munoz (AND/GasGas) 00:03:54
21 Ivan Cervantes Montero (ESP/KTM) 00:04:00
22 Stefan Svitko (SVK/KTM) 00:04:03
23 Oriol Mena (ESP/Hero) 00:04:13
24 Adrien Metge (FRA/Sherco Tvs) 00:04:14
25 Juan Pedrero Garcia (ESP/Sherco Tvs) 00:04:30
26 Rodney Faggotter (AUS/Yamaha) 00:04:35
27 Armand Monleon (ESP/KTM) 00:04:36
28 Andrew Short (USA/Husqvarna) 00:04:50
29 David Thomas (ZAF/Husqvarna) 00:04:52
30 Jan Brabec (CZE/Yamaha) 00:04:59
31 Daniel Oliveras Carreras (ESP/KTM) 00:05:05
32 Aravind Prabhakar (IND/Sherco Tvs) 00:05:14
33 Juan Carlos Salvatierra (BOL/KTM) 00:05:17
34 Walter Nosiglia Jager (BOL/KTM) 00:05:19
35 Ondrej Klymciw (CZE/Husqvarna) 00:05:23
36 Jakub Piatek (POL/KTM) 00:05:28
37 Alessandro Botturi (ITA/Yamaha) 00:05:37
38 Adrien Mare (FRA/KTM) 00:05:53
39 Mohammed Balooshi (ARE/KTM) 00:05:55
40 Mark Samuels (USA/Honda) 00:06:05
41 Johnny Aubert (FRA/GasGas) 00:06:15
42 David Pabiska (CZE/KTM) 00:06:19
43 Txomin Arana (ESP/Husqvarna) 00:06:20
44 Jacopo Cerutti (ITA/Husqvarna) 00:06:23
45 Oscar Romero Montoya (ESP/KTM) 00:06:47
46 Cristobal Gonzalez (CHL/Kawasaki) 00:06:52
47 Diego Martin Duplessis (ARG/Honda) 00:07:13
48 Patricio Cabrera (CHL/Kawasaki) 00:07:15
49 Alessandro Ruoso (ITA/KTM) 00:07:43
50 Benjamin Melot (FRA/KTM) 00:07:44

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