Red Bull KTM: Sunderland-Sieg, Zeitstrafe für Price?

Sam Sunderland und Toby Price dominierten den dritten Tag der Rallye Dakar 2018. So richtig freuen konnte sich darüber am Ende vor allem der Brite. Denn mit dem Etappensieg übernahm Vorjahressieger Sunderland wieder die Gesamtführung.

«Das war ein echt harter Tag – durch die Dünen war die Navigation schwierig und manche von ihnen kam man nur sehr schwierig hoch. Das machte die Etappe körperlich noch anstrengender», sagte ein glücklicher Red Bull KTM-Pilot. «Ich freue mich über den zweiten Etappensieg, aber es sind immer noch die ersten Tage der Dakar und uns stehen noch viele Tage bevor. Meine KTM fühlte sich richtig gut an, selbst durch den tiefsten Sand zog es super durch. Ich machte auch ein paar Fehler bei Etappenmitte, zum Glück habe ich dadurch aber nicht viel Zeit verloren.»

Price, Dakar-Sieger 2016, folgte seinem Red Bull KTM-Teamkollegen lange wie ein Schatten. Ein Sturz verhinderte den möglichen Sieg.

«Alles lief einwandfrei», meinte der Australier zufrieden. «Nach etwa 140 km flog ich aber vom Bike, als ich eine große Düne befuhr – mein Roadbook war voll Sand, also musste ich es ab da an etwas langsamer angehen lassen. Schlimmer war, dass ich mein Camelback verloren hatte und bis zum Ende ziemlich dehydriert war. Daran sieht man wie wichtig es ist, konzentriert zu bleiben und keine Fehler zu machen.»

Ins Ziel kam Price als Dritter mit 3.28 min Rückstand auf Sunderland. Doch nachträglich erhielt der 30-Jährige eine fünfminütige Zeitstrafe und wurde auf Platz 10 zurückgestuft. In den aktuellsten Ergebnislisten des Veranstalters ist diese Strafe jedoch nicht mehr berücksichtigt. Klarheit darüber wird es wohl erst bei Beginn der vierten Etappe geben.

Im Gesamtstand liegt Price entweder auf Platz 5 (+7.28 min) oder als Achter (+12.28 min).