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DTM: Jamie Green gewinnt hektisches Chaos-Rennen

Von Andreas Reiners
Jamie Green

Jamie Green

In einem turbulenten Rennen holte sich Jamie Green seinen ersten Saisonsieg. Wechselnde Wetterbedingungen sorgten für chaotische Szenen.

Was für ein Chaos: Jamie Green hat sich in einem ebenso turbulenten und hektischen wie auch unterhaltsamen Rennen seinen ersten Saisonsieg gesichert.

Im Regen von Hockenheim gewann der Brite im Audi am Ende mit 4,9 Sekunden vor seinem Landsmann Gary Paffett im Mercedes. Titelverteidiger Marco Wittmann fuhr nach Startplatz 17 als Dritter ebenfalls auf das Podium. Für Green war es der 14. Sieg seiner DTM-Karriere.

Nach seinem Sieg am Samstag fuhr Lucas Auer (Mercedes) auf den vierten Platz vor Nico Müller im Audi, Mercedes-Teamkollege Paul di Resta und Audi-Pilot Mike Rockenfeller.

Timo Glock, der von der Pole Position aus gestartet war, landete am Ende nur auf dem achten Platz. Die Top Ten komplettierten Bruno Spengler und Maro Engel.

Turbulente Startphase

Glock kam von der Pole aus gut weg, doch kurz nach dem Start wurde es in Kurve eins turbulent. Müller, Duval und Wickens berührten sich, worauf Wickens im Kiesbett landete und Duval sowie Müller in die Box mussten. Auch sonst gab es einige Verschiebungen. Mortara wurde von Platz vier auf Rang zwölf durchgereicht, Auer wiederum verbessert sich um vier Plätze auf Rang vier.

Durch den Crash gab es allerdings eine Premiere: Erstmals in dieser Saison kam der Restart im Indy-Style nach einer Safety-Car-Phase zum Einsatz. Die Autos formierten sich in Zweierreihen ein, bis das Rennen wieder freigegeben wurde. Und der Restart hatte es in sich, nach der Freigabe wurde der bisherige Führende Glock direkt von drei Piloten geschnappt und rutschte auf Rang vier.

Die Führung übernahm Green vor Auer, Spengler und Glock. Ekström und Wittmann arbeiteten sich auf die Plätze fünf und sechs vor, Mortara nutzte den Restart für einen Sprung auf Platz sieben. Rast, der von Startplatz zwei aus ins Rennen gegangen war, musste nach einer Kollision mit Martin aufgeben. Aber: Green bekam im Anschluss eine Fünf-Sekunden-Strafe aufgebrummt, weil er beim Restart minimal am Führenden vorbeigezogen war, bevor die Ampel aus war.

In der Folgezeit fing es leicht an zu regnen, die Bedingungen wurden Runde für Runde schwieriger. An der Spitze setzte sich Green ein wenig ab vor Auer, der wiederum Ekström deutlich auf Abstand halten konnte. Der Schwede hatte sich recht schnell bis auf Platz drei vorgearbeitet vor Mortara, Glock, Spengler und Wittmann.

Die Bedingungen wurden mit leichtem Regen immer kniffliger, bei den ersten Stopps setzten die Fahrer allerdings weiterhin auf Slicks. Dafür drehte sich aber zum Beispiel Mortara, nachdem er auf die nassen Kerbs gekommen war. Der eigentlich beschränkte Funkverkehr wurde aufgrund der widrigen Verhältnisse aus Sicherheitsgründen gelockert. Trotzdem hatten die Fahrer mit den Bedingungen ordentlich zu kämpfen, ehe es letztlich komplett chaotisch wurde.

Der Regen nahm zu, so dass sich ab Runde 19 dann doch alle nach und nach dazu entschieden, Regenreifen aufzuziehen, ein paar Piloten blieben allerdings noch auf Slicks draußen, darunter auch Auer. Das Feld wurde durch das komplette Chaos nochmal durchgemischt. Green hatte nach den Stopps rund 14 Sekunden Vorsprung auf den ersten Verfolger, der plötzlich Titelverteidiger Wittmann war, der von Startplatz 17 nach vorne gespült wurde.

Dahinter lagen Paffett, Auer, Müller, di Resta, Rockenfeller und Engel. Polesetter Glock wurde bis auf Platz elf durchgereicht, kämpfte sich aber noch auf Platz acht vor. An der Spitze ließ Green auf den letzten Runden nichts mehr anbrennen.

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