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DTM-Boss Gerhard Berger: An weiteren Schrauben drehen

Von Andreas Reiners
Gerhard Berger

Gerhard Berger

Die kosmetischen Änderungen am aktuellen Reglement haben sich ausgezahlt. Damit ist die Arbeit des neuen DTM-Chefs Gerhard Berger aber nicht erledigt.

Gerhard Berger war natürlich auch gespannt. Beziehungsweise angespannt. Passen die Regelanpassungen? Gehen die Neuerungen in die richtige Richtung? Vor allem auch die, die er selbst in den wenigen Wochen seiner Amtszeit noch anschieben konnte?

Unter seiner Führung hatte die DTM kurz vor dem Saisonstart noch Dinge wie Punkte für das Qualifying, den Indy-Restart oder das Funkverbot verabschiedet – mit Erfolg, wie Berger nach dem Saisonauftakt der Tourenwagenserie am vergangenen Wochenende in Hockenheim findet.

«Wir haben keine Regelrevolution gemacht, sondern wichtige Details verändert. Die weichen Reifen, weniger Boxenfunk, der Fahrer ist mehr Mittelpunkt - oder der Indy- Re- Start - das funktioniert», sagte Berger der österreichischen Kronen-Zeitung.
Doch natürlich hat der 57-Jährige bereits die Zukunft im Blick. Größere Regeleinschnitte werden allerdings erst 2019 möglich sein.

«Ich weiß, dass es noch Schrauben gibt, an denen wir drehen müssen», sagte Berger und nannte dabei den Motor und die Aerodynamik als Baustellen: «Aber das ist jetzt nicht mehr umsetzbar, erst fürs neue Reglement. Daher will ich jetzt noch nicht zu viel darüber plaudern», meinte er.

Klar ist aber: Für den von ihm oft genutzten «Ritt auf der Kanonenkugel» müssen noch mehr Änderungen her, extremere Schritte für extremeren Motorsport. Mehr PS also, was sich die Fahrer seit langem auch wünschen. Die rund 30 PS mehr, die für 2017 erreicht wurden, nennt Mattias Ekström zum Beispiel «Pipifax.»

Daneben muss die Aerodynamik weiter beschnitten werden, damit die Autos wieder schwieriger zu fahren sind und bei Lackaustausch nicht sofort unfahrbar werden. Ein Aero-Beschnitt wurde bereits für 2017 gemacht, der hält sich unter dem Strich aber in Grenzen. Von rund 20 Prozent weniger Aero war die Rede, allerdings haben die Ingenieure durchaus Wege gefunden, die Beschneidung in gewissen Grenzen zu halten.

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