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DTM-Ausstieg: Mercedes-Star lotet Alternativen aus

Von Andreas Reiners
Robert Wickens

Robert Wickens

Mercedes steigt nach 2018 aus der DTM aus. Klar, dass sich die Fahrer bereits nach Alternativen umsehen. Ein Mercedes-Pilot liebäugelt mit der IndyCar-Serie.

Der Ausstieg von Mercedes nach der DTM-Saison 2018 hat selbst die Fahrer überrascht. Und klar: Die Piloten schauen sich natürlich bereits nach Alternativen um. Schließlich weiß im Moment niemand, ob und wie es mit der DTM weitergeht. Robert Wickens drückt in Sachen Optionen nun selbst ein bisschen aufs Gaspedal.

Denn: Mikhail Aleshin wird in den verbleibenden Rennen der IndyCar-Serie nicht mehr teilnehmen. Als der Russe im Juni wegen Visa-Problemen zu spät zum Event nach Road America kam, sprang Wickens am ersten Trainingstag bereits ein. Es ist keine Überraschung, dass er sich nun für Watkins Glen und Sonoma ins Spiel bringt.

Wickens ist bei Schmidt Peterson Motorsports ein alter Bekannter. Der Kanadier, der seit 2012 in der DTM für Mercedes fährt, hatte im März mit seinem Kumpel James Hinchcliffe die Cockpits getauscht. Bei einem privaten Team-Test in Florida saß er in Hinchcliffes Auto, umgekehrt durfte sich Hinchcliffe im Rahmen der DTM-Testfahrten in Vallelunga in Wickens’ Mercedes austoben.

«Ich würde sehr gerne dort starten, wenn mich jemand fragen würde. Deshalb habe ich etwas Bewegung in die Sache gebracht», sagte Wickens Racer.com: «Als ich gehört habe, dass Michail nicht fährt, war ich sofort zu 100 Prozent daran interessiert, einzuspringen. Es ist eine Erfahrung, die ich unbedingt machen möchte.»

Trotz des Ausstiegs-Schocks bleibt Wickens auf die zweite DTM-Saisonhälfte fokussiert. «Ich werde nicht aus den Augen verlieren, was noch vor uns liegt. Denn wir befinden uns mitten im Titelkampf. Ich bin trotzdem bereit, zwischen den DTM-Rennen bei den IndyCars zu fahren», sagte Wickens.

Der Kalender gibt das theoretisch her, Watkins Glen findet am 3. September statt, Sonoma am 17. September. Die DTM-Events am Nürburgring und in Spielberg am 9./10. sowie am 23./24. September.

Die Belastung mit der Pendelei zwischen Nordamerika und Europa wäre Wickens relativ egal. «Die Serie ist interessant und ich denke, dass viele Fahrer schauen, was die Zukunft für sie bereithält. Für die Zeit nach 2018 gibt es viele Fragen, die beantwortet werden müssen. Und die Antwort könnte IndyCar lauten», stellte er klar.

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