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DTM-Hammer: Lexus und Nissan fahren beim Finale

Von Andreas Reiners
Ist da die Rettung der DTM in Sicht? Lexus und Nissan zeigen sich beim Finale in Hockenheim und schicken jeweils ein Auto auf die Strecke.

Wichtiges Signal für die Rettung der DTM: Die japanische Super GT stattet der Serie beim Finale in Hockenheim (13. bis 15. Oktober) einen überraschenden Besuch ab. Am letzten Rennwochenende werden ein Lexus und ein Nismo auf die Strecke gehen und einen Vorgeschmack liefern, was mit einem einheitlichen Reglement, dem sogenannten Class-One-Reglement, ab 2019 trotz des Mercedes-Ausstiegs möglich ist.

«Das ist nicht nur ein besonderes Schmankerl für unsere Fans, es ist auch ein starkes Zeichen für die Zukunft der DTM und ein Signal, wie ernst die Kooperation mit der japanischen GTA-Organisation sowie den drei Herstellern der Serie zu nehmen ist», sagte DTM-Chef Gerhard Berger. In der Serie ist neben Lexus und Nismo, der Rennsportmarke von Nissan, noch Honda vertreten. Gleichzeitig ist auch ein Gegenbesuch geplant. Die DTM soll sich beim Super GT Finale in Motegi (11./12. November) präsentieren.

Die Fans können sich in Hockenheim am Rennwochenende einen näheren Eindruck von den rund 620 PS starken Boliden verschaffen. Der Lexus LC500 und der Nissan GT-R sollen freitags 30minütige Testfahrten bestreiten, während sie sich am Samstag und Sonntag jeweils 15 Minuten auf der Strecke im Renntempo präsentieren. Wer im Cockpit sitzen wird, ist noch offen.

Berger hatte sich zuletzt trotz des Mercedes-Ausstiegs nach der Saison 2018 stets optimistisch gezeigt, was die Zukunft der DTM betrifft. BMW und Audi bekannten sich vor einigen Wochen deutlich zur Serie und auch zur Kooperation mit der Super GT, die schon seit einigen Jahren angedacht ist, bislang aber nicht umgesetzt wurde.

Denn: Knackpunkt war der Turbomotor, der eigentlich 2017 in der DTM eingeführt werden sollte, aber auf Mercedes-Initiative auf 2019 verschoben wurde. BMW und Audi hatten zuletzt angekündigt, die bereits begonnene Entwicklung der Aggregate weiter voranzutreiben. Mit dem Class-One-Reglement wäre es ab 2019 möglich, dass die Autos theoretisch in beiden Serien fahren können.

Die technischen Reglements der beiden Serien sind bereits heute in vielen Bereichen deckungsgleich. Bauteile aus dem kostensparenden Gleichteilekonzept sind auch in den japanischen Autos verbaut. Ziel ist es, dass ab 2019, wenn das neue DTM-Reglement in Kraft tritt, die Fahrzeuge beider Serien nach dem gemeinsam erarbeiteten, sogenannten Class One-Reglement gebaut sein werden.

«Die Arbeit am neuen Reglement läuft auf Hochtouren», berichtet Berger. Basis des 2019 in Kraft tretenden Reglements ist das DTM-Regelwerk von ITR und dem Deutschen Motor Sport Bund (DMSB). Das Class One-Reglement wird gemeinsam mit den japanischen Partnern erarbeitet. und hat vier Fokusfelder: Kosteneffizienz, spektakulärer Motorsport, Sicherheit sowie moderne Motoren.

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