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Urteil zu Schummel-Vorwürfen: Rast verliert Rennsieg

Von Andreas Reiners
René Rast

René Rast

Der Deutsche Motor Sport Bund (DMSB) hat beim «Fall Rast» durchgegriffen: Nach den Schummel-Vorwürfen wurde der DTM-Champion mit einer Zehn-Sekunden-Strafe belegt. Er verliert damit seinen Rennsieg.

Das Urteil zu den «Schummel»-Vorwürfen gegen DTM-Champion Rene Rast steht fest: Der 33 Jahre alte Audi-Pilot ist mit einer Boxenstopp-Ersatzstrafe von zehn Sekunden belegt worden. Damit verliert der Titelverteidiger seinen Sieg aus dem zweiten Saisonrennen in Spa und fällt sogar bis auf den dritten Platz zurück.

Neuer Sieger ist Rasts Markenkollege Nico Müller, neuer Zweiter Audi-Mann Robin Frijns. Audi hat auf eine Berufung verzichtet.

«Wir akzeptieren die Entscheidung der Sportkommissare. Ich bin über das Strafmaß enttäuscht. René hatte durch die Aktion keinen Vorteil», sagte Audis Motorsportchef Dieter Gass.

Rast erklärte: «Ich bin natürlich enttäuscht, dass ich durch die 10-Sekunden-Strafe meinen Sieg in Spa verloren habe. Ich hatte den Push-to-Pass-Knopf instinktiv gedrückt, als mir das System signalisierte, dass ich Push-to-Pass nutzen kann. Mir ist aus der Nutzung nachweislich kein Vorteil entstanden.»

Was war passiert? Der Audi-Fahrer hatte in Spa den Push-to-Pass-Knopf als Führender zweimal gedrückt, was laut Reglement jedoch verboten ist. Möglich wurde dies durch einen Fehler im Marshalling-System.

Audi hatte in einem Statement als Reaktion auf die Schummel-Vorwürfe erklärt, dass der Zeit-Vorteil bei 0,01 Sekunden gelegen hat. Minimal also. Rast habe die Überholhilfe «reflexartig» genutzt, verteidigte Audi den Meister zudem.

Für die Gesamtwertung bedeutet das, dass Müller nun 53 Punkte auf dem Konto hat. Neuer Gesamtzweiter ist Markenkollege Jamie Green mit 30 Zählern, vor Rast, der nun bei 29 Punkten steht. 

Rast kann nun sportlich auf das Urteil antworten: An diesem Wochenende wird der zweite Lauf der DTM auf der Sprint-Variante des Lausitzrings ausgetragen. Das Samstags- und das Sonntagsrennen werden jeweils um 13:30 Uhr gestartet, Fernsehpartner SAT.1 überträgt wie gewohnt live.


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