Valentino Rossi sucht das Glück

Halbzeit-Titel: Müller am Nürburgring in eigener Liga

Von Andreas Reiners
Rene Rast und Nico Müller

Rene Rast und Nico Müller

Nico Müller gewinnt das neunte von 18 Saisonrennen der DTM und ist damit «Halbzeit-Meister». Titelverteidiger Rene Rast wird Zweiter, Marco Wittmann beschert BMW einen Podiumsplatz.

Nico Müller rast Richtung Titel: Der Audi-Pilot feierte am Samstag im neunten DTM-Saisonrennen auf dem Nürburgring seinen vierten Saisonsieg. Und wie! Der 28-Jährige fuhr ein absolut überlegenes Rennen und hatte im Ziel 15,655 Sekunden Vorsorung auf den Zweiten.

Nebeneffekt: Der Schweizer sicherte sich auch den «Halbzeit-Titel», er baute seine Führung zur Saisonhälfte auf 192 Punkte aus. Nach Bestzeiten im Training, der Pole Position und dem Sieg ist klar: Müller unterstreicht seine Ambitionen auf die Meisterschaft eindrucksvoll.

Denn die Konkurrenz fährt zwar vorne mit, sieht auf dem Nürburgring bislang aber nur die Rücklichter des Markenkollegen. Oder patzt.

Titelverteidiger Rene Rast landete auf dem zweiten Platz, Robin Frijns hingegen riskierte wenige Minuten vor dem Ende im Zweikampf mit Rast zu viel und drehte sich. Er wurde am Ende nur Fünfter.

Vorsprung ausgebaut

Bedeutet für die Gesamtwertung: Frijns bleibt Zweiter mit 149 Punkten, der Niederländer hat aber bereits 43 Zähler Rückstand auf Müller. Rast ist Dritter mit 140 Punkten.

BMW blieb bei sonnigen und trockenen Bedingungen wie erwartet chancenlos, was den Sieg betrifft. Marco Wittmann fuhr zwar als Dritter auf das Podium, profitierte dabei aber auch vom Frijns-Fehler, er hatte im Ziel zudem 18 Sekunden Rückstand auf den Sieger. Es bleibt trotz des passablen Ergebnisses dabei, dass BMW im Normalfall immer noch nicht ernsthaft um den Sieg mitreden kann. Mike Rockenfeller wurde im Audi Vierter.

Immerhin: Geht schon im Kampf um den Sieg nichts, sammelt BMW anderweitig fleißig Punkte: Neben Wittmann schafften es auch Philipp Eng, Timo Glock, Sheldon van der Linde, Lucas Auer und Jonathan Aberdein auf den Plätzen sechs bis zehn allesamt in die Top Ten.

Besonders bitter verlief das Rennen für Robert Kubica. Der Formel-1-Star hatte zuletzt in Assen seinen ersten Punkt geholt, wurde diesmal aber einmal mehr Letzter und hatte 1:16 Minuten Rückstand auf den Sieger sowie 24 Sekunden auf den Vorletzten.

Müller kommt gut weg

Müller behielt beim Start kühlen Kopf und setzte sich sofort ab vor Rast, Frijns, Rockenfeller, Wittmann und Eng.

Nach einigen Scharmützeln und Positionskämpfen im Mittelfeld beruhigte sich das Rennen recht schnell, vor allem an der Spitze blieb es ruhig. Müller hatte 1,2 Sekunden Vorsprung vor Rast, der wiederum zwei Sekunden vor Frijns lag. Dahinter konnte sich Rockenfeller das BMW-Duo Wittmann und Eng vom Leib halten.

Kurz nach Rennhälfte waren alle Fahrer zum Pflichtstopp in der Box. Müller lag inzwischen über fünf Sekunden vor Rockenfeller, der allerdings deutlich früher gestoppt hatte. Dahinter fuhr Rast vor Frijns, Wittmann und Eng.

Während Müller an der Spitze sein Rennen fuhr, kämpfte das Audi-Trio Rast, Frijns und Rockenfeller um die Podiumsplätze.

Rockenfellers Reifen ließen rund 15 Minuten vor dem Ende nach, er musste seine Markenkollegen sowie auch Wittmann ziehen lassen.
In der Schlussphase sorgte zumindest das Duell Rast gegen Frijns für Unterhaltung. Dabei behielt der Meister die Oberhand, als sich Frijns wenige Minuten vor dem Ende in Kurve eins nach Start-Ziel komplett verschätzte und drehte.

So geht es weiter

Am Sonntag beginnt die zweite Saisonhälfte, das zehnte Saisonrennen steht auf dem Programm. Zunächst steigt ab 10.45 Uhr das Qualifying, die Übertragung auf ran.de beginnt um 10.30 Uhr. Wie gewohnt wird das Rennen um 13.30 Uhr gestartet, die Übertragung in SAT.1 und auf ran.de beginnt um 13 Uhr.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 24.12., 23:35, Motorvision TV
    FastZone
  • Mi. 25.12., 00:30, Sport1
    Triebwerk - Das Automagazin
  • Mi. 25.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Mi. 25.12., 02:30, Hamburg 1
    car port
  • Mi. 25.12., 03:50, Motorvision TV
    On Tour
  • Mi. 25.12., 04:20, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Mi. 25.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mi. 25.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mi. 25.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Mi. 25.12., 06:55, Motorvision TV
    Classic
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2412054514 | 9