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DTM 2021: Schneider warnt vor Kosten-Problem

Von Andreas Reiners
Bernd Schneider

Bernd Schneider

Gerhard Berger plant aktuell die neue DTM mit GT3-Reglement. DTM-Legende Bernd Schneider bestätigt ein Mercedes-Interesse, warnt aber vor zu hohen Kosten.

In der vergangenen Woche startete die Einschreibung für die neue GT3-DTM. Ihr Interesse bekundet hatten mehr als 40 – bleibt abzuwarten, wie viele Rennställe am Ende tatsächlich am Start stehen, denn sie müssen den Einsatz der Autos finanzieren.

Essentiell für die Planungen ist dabei auch das Reglement, um die Kosten niedrig zu halten. So rückte DTM-Chef Gerhard Berger zum Beispiel davon ab, stehende Starts beizubehalten, stattdessen wird es fliegende Starts geben, da dadurch an den Autos nichts verändert werden muss.

Ansonsten hielt sich Berger bedeckt, was Details des Reglements betrifft. DTM-Legende Bernd Schneider bestätigte im AvD Motorsport Magazin in Sport1, das 2021 Mercedes in der Startaufstellung stehen könnten. Schneider arbeitet für AMG und nannte dabei einen wichtigen Knackpunkt: die Kosten. Denn die Zukunft der DTM ist nicht mehr der Werkssport mit der Finanzierung durch die Autobauer, sondern Kundensport.

«Wir machen Kundensport und wie der Name schon sagt, werden nicht wir als AMG-Mercedes in der DTM an den Start gehen, sondern unsere Kunden», sagte Schneider. «Deswegen versuchen wir uns auch zu arrangieren mit Gerhard Berger, in dem man sagt: Man muss ein ganz klares sportliches und technisches Reglement haben, was finanzierbar ist.»

Man sei natürlich gewillt, gewisse Dinge zu machen, um den Teams den Weg zu ebnen, «aber die Rechnung müssen die Teams selber zahlen. Deswegen wollen wir ein Reglement, dass man nicht so viel verändern muss an den Autos, denn jede Veränderung kostet natürlich mehr Geld», so Schneider.

Grobe Richtung bei den Kosten: eine Million Euro für den Einsatz eines Autos. Wer sich übrigens früh einschreibt, kann sparen, im Moment kostet es 59.000, kann aber bis zu 129.000 Euro teuer werden.

Schneiders Appell: Berger müsse versuchen, ein Reglement zu machen, dass die Teams auch bezahlen könnten. «Wenn man die Änderungen sieht, die Berger an den GT3-Autos vornehmen möchte – wie kein ABS oder Traktionskontrolle – , dann ist das mit immensen Kosten verbunden. Und da sehe ich ein ganz großes Kosten-Problem.»

Er selbst findet es «eh schade, ein ABS-System aus einem Auto rauszunehmen, weil jedes Straßenauto eines hat. Das macht das Fahren nicht nur sicherer auf der Straße, sondern auch auf der Rennstrecke. Es macht es weder spektakulärer oder interessanter, wenn man kein ABS hat. Die DTM-Autos haben das nicht und da sieht man nicht, dass die Räder unglaublich oft stehen oder große Drifts zustande kommen. Da fahren halt auch die besten Piloten und die haben das schon auch im Griff.»


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