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DTM-Rückkehr nach Ungarn: «Keine Zeit durchzuatmen»

Von Andreas Reiners
Die DTM kehrt zum Hungaroring zurück

Die DTM kehrt zum Hungaroring zurück

Das Lob ist ebenso groß wie die Vorfreude. Oder der Respekt. Denn in einem sind sich alle DTM-Piloten einig: Der Hungaroring, Schauplatz des dritten DTM-Saisonrennens, ist eine echte Herausforderung.

«Es ist eine fantastische Strecke mit vielen schönen Kurvenkombinationen, sehr herausfordernd. Es ist ein großer Spaß. Es ist ebenso eine große Herausforderung, das richtige Setup zu finden», sagte der Titelverteidiger und aktuelle Gesamtführende Mike Rockenfeller, der auf seinen ersten Saisonsieg hofft.

Paul di Resta war in den vorigen drei Jahren mit Formel-1-Boliden auf dem Hungaroring unterwegs. « Im zweiten Sektor kann man Zeit und Performance gewinnen. Aber die Strecke ist eine echte Herausforderung, es ist schwierig, hier das richtige Setup zu finden. Die Charakteristik ist ganz anders als bei den bisherigen Strecken», sagte der DTM-Rückkehrer.

Die Strecke in Zahlen: Der Kurs ist 4,381 Kilometer lang. 41 Rennrunden ergeben somit 179,621 Kilometer. 14 Kurven pro Runde, davon sechs Links- und acht Rechtskurven. Auf die Fahrer warten 28 Schaltvorgänge pro Runde, also 1148 pro Rennen. Durch die schnellste Kurve fahren sie mit 162 km/h, durch die langsamste mit 72 km/h.

Viele Fahrer kennen die Strecke bereits aus anderen Rennserien, wie zum Beispiel Timo Glock (BMW), di Resta und Vitaly Petrov aus der Formel 1, Christian Vietoris (alle Mercedes) aus der GP2-Serie oder Nico Müller (Audi) aus der GP3.

«Ich habe sehr gute Erinnerungen an den Hungaroring. Es ist eine meiner Lieblingsstrecken. Die Fans sind sehr besonders und verbreiten sehr gute Stimmung. Ich denke, dass wir ein ganz besonderes Wochenende erleben werden. Und am Ende vielleicht sogar ein Highlight dieser Saison», sagte Vietoris.

Für Vietoris sind der zweite und dritte Sektor die Schlüsselstellen. Dort folgen gleich mehrere Kurvenkombinationen aufeinander. «Da hat man keine Zeit durchzuatmen. Es wird wichtig sein, das Auto rollen zu lassen und keine Fehler zu machen. Der Kurs ist durch die Charakteristik und die Temperaturen sehr anspruchsvoll. Nicht nur für den Fahrer, sondern auch für das Auto. Das Überholen wird nicht einfach, laut Vietoris sollte das «mit DRS in Kurve eins, eventuell auch Kurve zwei» möglich sein.

Spannend wird es zudem, wie lange der Optionsreifen hält. Eine Idee davon erhielten die Teams zwar bei den Tests, doch ein Rennen sei immer etwas anderes, so Vietoris.

Ein Vorteil für alle: Anfang April stiegen in Ungarn Testfahrten zur neuen Saison. Die Meinungen dazu gehen aber auseinander. Man habe einige Daten sammeln und einigermaßen ein Setup herausarbeiten können, mit dem man jetzt auch starten könne, sagte BMW-Pilot Martin Tomczyk. «Es ist schön, wenn man sofort mit den Arbeiten beginnen kann.»

Sein Markenkollege Augusto Farfus sieht das etwas anders. «Wir haben zwar im Winter auf dem Hungaroring einen Test absolviert, allerdings hat sich seitdem eine Menge verändert. Wir kennen die Autos nun noch besser, und auch die Temperaturen werden andere sein als noch im April. Das macht das Rennen in Budapest zu einer völlig neuen Erfahrung für alle.»

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