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DTM auf dem Lausitzring: Schlägt BMW zurück?

Von Otto Zuber
Kommt BMW nach schwachem Saisonstart zurück?

Kommt BMW nach schwachem Saisonstart zurück?

BMW hat zum Lausitzring eine ganz besondere Verbindung: In der vergangenen Saison schrieb Marco Wittmann Geschichte und krönte sich vorzeitig zum jüngsten deutschen Champion aller Zeiten.

2012 hatte Bruno Spengler an gleicher Stelle den 50. Sieg für BMW in der DTM und den ersten Triumph nach dem DTM-Comeback gefeiert. Allerdings kamen die Münchner in Hockenheim nur schlecht aus den Startlöchern: Kein Podestplatz und nur Rang drei in der Herstellerwertung.

Bereits zum 16. Mal ist die DTM auf dem Lausitzring zu Gast. Die Zuschauer sitzen an dieser Strecke buchstäblich in der ersten Reihe: Von der imposanten Tribüne neben der Start-Ziel-Gerade können sie nahezu den gesamten Kurs überblicken. Die DTM fährt auf der 3,478 Kilometer langen Schleife, die sich aus Teilen des Triovals und des Rundkurses zusammensetzt.

Wie in der vergangenen Saison startet auch in diesem Jahr die Internationale Deutsche Motorrad-Meisterschaft SUPERBIKE*IDM im Rahmen der DTM. Zahlreiche BMW Piloten sind mit der BMW S 1000 RR im Starterfeld vertreten, darunter der Champion von 2013 und aktuelle Gesamtführende Markus Reiterberger.

Stimmen vor dem zweiten Rennwochenende

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): Mit dem Lausitzring verbinden wir in der DTM natürlich einige sehr schöne Erinnerungen: Im erst zweiten Rennen nach unserer Rückkehr in die Serie konnte Bruno Spengler gewinnen – und damit den 50. DTM-Sieg für BMW feiern. 2014 genügte Marco Wittmann Platz sechs, um den Gewinn des DTM-Titels perfekt zu machen. Gleichzeitig ist diese Strecke für uns jedoch durchaus auch ein anspruchsvolles Terrain. Da sich unsere Konkurrenz schon in Hockenheim sehr stark präsentiert hat, erwarten wir deshalb mit Sicherheit keine einfachen Rennen. Trotzdem sind wir zuversichtlich, dass wir am Lausitzring stärker unterwegs sein werden als noch beim Saisonauftakt. Das neue Format mit zwei Läufen pro Wochenende hat in Hockenheim aus unserer Sicht absolut gehalten, was wir uns davon versprochen haben. Die Zuschauer bekommen in der DTM 2015 wirklich ein großartiges Rennprogramm auf der Strecke geboten. Besonders freuen wir uns darauf, dass die SUPERBIKE*IDM mit zahlreichen BMW Motorrad Bikes im Rahmenprogramm unterwegs ist. Für die Fans rundet der Auftritt der Motorräder ein ohnehin schon actionreiches Rennwochenende mit zwei DTM-Qualifyings und zwei Rennen zweifelsohne ab.

Stefan Reinhold (Teamchef, BMW Team RMG): Für uns ist der Lausitzring nach Marco Wittmanns Titelgewinn dort 2014 natürlich ein besonderer Ort. Aber der Blick zurück zählt heute nicht mehr. Beim Auftakt in Hockenheim haben wir gesehen, dass wir eine herausfordernde Saison vor uns haben und uns genauso wie die anderen BMW Teams steigern müssen, wenn wir wieder ganz oben mitmischen wollen. Deshalb haben wir in der Vorbereitung für den Lausitzring hart gearbeitet und hoffen natürlich, dass wir uns dort in stärkerer Form präsentieren werden.

Charly Lamm (Teamchef, BMW Team Schnitzer): Der Lausitzring ist immer für eine Überraschung gut. 2012 konnten wir dort auf Anhieb einen DTM-Sieg feiern. In den vergangenen beiden Jahren verliefen die Lausitz-Rennen für uns hingegen eher durchwachsen. Der vierte Platz von Martin Tomczyk beim zweiten DTM-Lauf in Hockenheim hat uns gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind, und daran wollen wir auf dem Lausitzring mit beiden Fahrern anknüpfen.

Bart Mampaey (Teamchef, BMW Team RBM): Unsere Pace beim Auftakt in Hockenheim war grundsätzlich gut – deshalb gehen wir zuversichtlich ins zweite Rennwochenende. Allerdings ist der Lausitzring nicht gerade das, was man eine BMW Strecke nennt. Trotzdem möchten wir natürlich Punkte sammeln und uns für die harte Arbeit der vergangenen Wochen belohnen. Da es in Hockenheim für uns nicht so rund lief, ist dies ein bisschen wie ein zweiter Saisonstart für uns.

Ernest Knoors (Teamchef, BMW Team MTEK): Ich denke, die beiden Rennen in Hockenheim haben den DTM-Fans Lust auf mehr gemacht. Für uns als Team war das neue Format ohne Zweifel eine Herausforderung. Wenn man dann jedoch sieht, wie viel Action an diesem Wochenende geboten wurde, dann ist das in jedem Fall eine großartige Sache. Wir haben beim Saisonstart einige Punkte gesammelt. Das war ein solider Anfang, auf dem wir am Lausitzring aufbauen wollen.

Marco Wittmann (Startnummer 1, BMW Team RMG): Ich freue mich natürlich auf die Rückkehr zum Lausitzring, schließlich habe ich dort 2014 den größten Erfolg meiner Karriere gefeiert. Die Strecke bietet von allem etwas – enge Kurven, schnelle Passagen und lange Geraden. Ich bin sicher, dass die Fans auch dort wieder eine Menge Action zu sehen bekommen werden.

Maxime Martin (Startnummer 36, BMW Team RMG): Im vergangenen Jahr musste ich den Lausitzring erst von Grund auf in einem DTM-Auto kennenlernen. Nun kenne ich die Strecke viel besser. Es ist schwierig zu sagen, wie das Kräfteverhältnis auf diesem Kurs sein wird. Mein Ziel ist in jedem Fall, wie in Hockenheim Punkte zu sammeln.

Martin Tomczyk (Startnummer 77, BMW Team Schnitzer): Der Lausitzring ist eine Strecke, die wir grundsätzlich sehr gut kennen. Und wir wissen, dass wir dort schnell sein können. Allerdings wird die Herausforderung sein, dieses Potenzial auch auf den Punkt abzurufen. Unsere Konkurrenz ist stark. Aber auch wir haben auf dem Lausitzring schon gezeigt, dass dort gut unterwegs sein können.

António Félix da Costa (Startnummer 13, BMW Team Schnitzer): Im vergangenen Jahr habe ich mich etwas schwer getan, denn es war mein erstes Rennen im BMW M4 DTM auf dem Lausitzring. Jetzt habe ich eine viel bessere Vorstellung davon, was mich erwartet. Das hilft mir hoffentlich dabei, gleich von Beginn an eine gute Pace zu haben. Die Ergebnisse des Hockenheim-Wochenendes waren enttäuschend. Aber im Qualifying am Sonntag habe ich gezeigt, wozu ich fähig bin. Ich weiß also, dass ich sehr schnell sein kann, wenn alles zusammenpasst. Das ist das Ziel für das Wochenende.

Augusto Farfus (Startnummer 18, BMW Team RBM): Es ist toll, nach den 24 Stunden auf dem Nürburgring wieder in meinen Shell BMW M4 DTM zurückzukehren. Wir hatten beim DTM-Wochenende in Hockenheim eine gute Pace, konnten aber leider nicht die Ergebnisse erzielen, die wir uns erhofft hatten. Ich habe gute Erinnerungen an den Lausitzring, denn dort stand ich 2012 zum ersten Mal in meiner DTM-Karriere auf dem Podium. Hoffentlich haben wir dort erneut ein gutes Wochenende.

Tom Blomqvist (Startnummer 31, BMW Team RBM): Mein allererstes DTM-Rennwochenende war eine fantastische Erfahrung. Ich habe eine Menge gelernt und fühle mich bestens vorbereitet für die zweite Runde auf dem Lausitzring. Unsere Pace in Hockenheim war gut. Allerdings konnten wir sie nicht in gute Ergebnisse verwandeln. Das will ich auf dem Lausitzring definitiv ändern.

Bruno Spengler (Startnummer 7, BMW Team MTEK): Auch wenn die letzten beiden Rennen auf dem Lausitzring für mich nicht optimal gelaufen sind, komme ich immer mit tollen Erinnerungen zurück. Den ersten Sieg im BMW Bank M3 DTM in der Saison 2012 werde ich nie vergessen. Das war ein sensationelles Erlebnis für mich. In diesem Jahr geht es für uns darum, im Qualifying weiter vorn zu stehen als in Hockenheim. Dann können wir sicher wieder gute Ergebnisse erzielen.

Timo Glock (Startnummer 16, BMW Team MTEK): Ich freue mich, dass es nach einer dreiwöchigen Pause endlich wieder losgeht. Wir hoffen natürlich, dass uns der Lausitzring etwas besser als in der Vergangenheit liegt und wir zu alter Stärke zurückfinden. Schön wäre es, wenn wir wieder Punkte mitnehmen könnten.

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