Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Performance-Gewichte in der DTM: Fragen und Antworten

Von Andreas Reiners
Fragen und Antworten zu den Performance-Gewichten

Fragen und Antworten zu den Performance-Gewichten

Auf dem Lausitzring kommen erstmals in dieser Saison die Performance-Gewichte zum Einsatz. Wir beantworten die wichtigsten Fragen.
Um was geht es?

Im Grunde um noch mehr Ausgeglichenheit in der DTM. Seit der Saison 2014 kommen die Performance-Gewichte zum Einsatz. Abhängig von den Ergebnissen muss ein Pilot in dieser Saison maximal 20 Kilogramm zuladen und darf höchstens 15 Kilogramm ausladen. Zwischen Rennen eins und zwei eines Wochenendes wird es keine Gewichtsveränderungen geben. Diese werden erst zur nächsten Veranstaltung angewendet.

In Hockenheim sind alle DTM-Fahrzeuge mit einem Startgewicht von 1.120 Kilogramm gefahren. Aufgeteilt sind die Gewichte in einheitliche Ballast-Blöcke aus Wolfram von jeweils 2,5 kg, die in einer Stufe im Unterboden etwa auf Höhe der Fahrerfüße montiert werden.

Wie wird das Performancegewicht ermittelt?

Wie der Name schon sagt: Durch die Performance. Der Sieger eines Rennens und all seine Markenkollegen, die in den Top Ten ins Ziel kommen, müssen fünf Kilogramm mehr montieren. Die Markenkollegen des Siegers, die nicht unter den Top Ten ins Ziel gekommen sind, müssen zusätzlich 2,5 Kilogramm montieren.
Für die Fahrzeuge der zweitbesten Marke eines Rennens bleibt das Gewicht unverändert. Die Fahrzeuge der drittbesten Marke eines Rennens, die in den Top Ten ins Ziel gekommen sind, müssen 2,5 Kilogramm weniger montieren.

Die Markenkollegen, die nicht in den Top Ten waren, müssen beim nächsten Rennen fünf Kilogramm weniger mitführen. Sind bei einem Rennen alle drei Marken auf den Plätzen eins, zwei und drei vertreten, bleibt die Gewichtsverteilung unverändert. Die Ergebnisse der beiden Rennen werden gegeneinander aufgerechnet bzw. addiert, finden aber erst beim nächsten Rennwochenende Anwendung.

Wer ist auf dem Lausitzring betroffen?

Natürlich in erster Linie Audi und BMW. Bei den Mercedes-Boliden ist aufgrund der Ergebnisse nichts passiert, während die acht Audi allesamt zuladen müssen. BMW darf Gewicht ausladen. Das derzeitige Maximalgewicht von 1130 Kilogramm haben Mike Rockenfeller und Edoardo Mortara in ihren Audis. Das Minimalgewicht von 1110 haben Tom Blomqvist und Antonio Felix da Costa (beide BMW). Eine Übersicht über die Gewichte finden Sie hier.

Was haben die Gewichte für Auswirkungen?

Das hängt von der jeweiligen Strecke ab. Faustregel: «Laut unserem Simulator sind es bei zehn Kilogramm etwa eineinhalb Zehntelsekunden», sagte Rockenfeller. Im Extremfall auf dem Lausitzring drei Zehntelsekunden. Bei der hohen Leistungsdichte in der DTM «sind das natürlich Welten», weiß der Champion von 2013. Sein einfaches Rezept: «Reinsetzen, Gas geben und schauen, was dabei herauskommt.»

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 17:10, Motorvision TV
    IMSA Sportscar Championship
  • Mo. 23.12., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Di. 24.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Di. 24.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Di. 24.12., 05:15, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Di. 24.12., 05:15, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Di. 24.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312054515 | 10