Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Ekström: Gerne mal gegen Alonso oder Vettel

Von Andreas Reiners
Mattias Ekström

Mattias Ekström

Sein Ziel war nie die Formel 1, gegen Fernando Alonso oder Sebastian Vettel würde Mattias Ekström trotzdem gerne fahren. Das wird möglicherweise bald sein Titelrivale tun.

Mattias Ekström und Pascal Wehrlein kämpfen derzeit um den Titel in der DTM. Für den alten Hasen Ekström wäre es die dritte Meisterschaft in der Tourenwagenserie, für Youngster Wehrlein wohl das Sprungbrett in die Formel 1.

Dass es der 20-Jährige in die Motorsport-Königsklasse schaffen kann, davon ist sein Audi-Rivale überzeugt. «Pascal Wehrlein ist von seinen Voraussetzungen her ein perfekter Formel-1-Fahrer: dünn, zierlich, fit. Noch dazu ist er erst 20 Jahre alt», sagte der 37-Jährige dem SID. Wehrlein hat vier Rennen vor Saisonende 14 Punkte Vorsprung vor Ekström.

Ekström selbst hatte zwar nie das Ziel Formel 1. Dafür hätte er allerdings gerne «einen Kampf gegen Fernando Alonso oder Sebastian Vettel. In der DTM wird das aber wohl nie passieren».

Dafür aber wohl der Aufstieg seines Titelkonkurrenten. «Er ist einer der Besten, vielleicht auch der mit dem größten Talent. Aber dass er der Beste ist, würde ich nicht sagen bei so vielen guten Fahrern in der DTM. Das Urteil kann man erst nach der Saison fällen. Und ich werde ihm keine Punkte schenken», so Ekström über den Titelkampf in der DTM, der auf dem Nürburgring mit dem vorletzten Rennwochenende auf die Zielgerade biegt.

Wehrlein hat aus seinem großen Ziel nie einen Hehl gemacht. Die Frage ist auch eigentlich nicht ob, sondern wann Wehrlein ein Cockpit ergattert. Seit 2014 ist er Ersatzfahrer bei Mercedes, wo die Plätze durch Weltmeister Lewis Hamilton und Nico Rosberg aber belegt sind. Wehrlein kam bei Testfahrten auch für das Mercedes-Kundenteam Force India zum Einsatz, aber auch dort ist die Tür für 2016 durch Nico Hülkenberg und Sergio Perez geschlossen.

Im Raum steht so wohl nur noch ein Engagement beim möglichen neuen Mercedes-Kundenteam Manor-Marussia. «Das Thema ist noch zu weit weg. So sehr uns der Pascal auch am Herzen liegt, der hat ein Thema, das ist die DTM. Und die muss er gewinnen. Dann werden wir sehen, ob wir ihn in der Formel 1 unterbringen», hatte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff zuletzt erklärt.

Dass Wehrlein aufgrund des Funkskandals in Spielberg möglicherweise die durch den Ausfall verlorenen acht Punkt am Ende fehlen könnten, spielt für Ekström im Endspurt keine Rolle. «Hätte, wäre, wenn gibt es immer. Man kann auch die Punkte zählen, die ihm seine Teamkollegen überlassen haben. Über das Jahr hat jeder Vor- oder Nachteile. Der Titel wäre dadurch nicht weniger wert.»

Um den Meistertitel zu gewinnen, müsse man «im Moment ein schneller Langweiler sein: Man fährt schnell, kassiert keine Strafen, holt immer seine Punkte.» Denn wenn es nach Ekström geht, würde sich in der DTM in der Zukunft einiges ändern. «Zwei Rennen am Wochenende sind super. Aber man darf nicht nur den Fokus darauf legen, auf einer Asphaltstrecke schön hintereinander zu fahren. Die Zuschauer wollen Zweikämpfe. Die Entwicklung geht aber in die richtige Richtung. Ich bin sicher, dass nach diesem Jahr viele Dinge verändert werden.»

Wenn er dürfte, würde er mehr Motorleistung, weniger Aerodynamik, schneller abbauende Reifen einführen. «Es muss schwerer werden, zu fahren», so Ekström.

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