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BMW-Boss: Es war eine Freude, Maxime Martin zuzusehen

Von Otto Zuber
Maxime Martin

Maxime Martin

​ Auf dem Nürburgring konnte sich am Samstag zum fünften Mal in dieser Saison ein BMW-Fahrer in die DTM-Siegerliste eintragen: Maxime Martin zeigte eine fehlerfreie Leistung und sicherte sich seinen zweiten DTM-Erfolg.

Auch sein Fahrerkollege beim BMW Team RMG, Marco Wittmann und António Félix da Costa sammelten auf den Plätzen sieben und neun Punkte.

Die BMW-Stimmen

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): Das war ein äußerst starkes Rennen von Maxime Martin. Er war abgeklärt, souverän und dominant unterwegs, und es hat große Freude gemacht, ihm bei diesem Rennen zuzusehen. Gleichzeitig war es ein kleiner Jubiläumssieg für uns: Der BMW M4 DTM hat seinen zehnten Triumph eingefahren. Auch für das BMW Team RMG freut es mich. So wie im vergangenen Jahr konnten sie hier erneut einen Heimsieg erzielen. Für Bruno Spengler hätte ich mir natürlich einen anderen Rennverlauf gewünscht. Er konnte auf der zweiten Position das Tempo von Maxime nicht ganz mitgehen, die Konkurrenten hinter ihm blieben in seinem DRS-Fenster. Er hat gekämpft, aber am Schluss musste er dann das Rennen mit Beschädigungen und einem platten Reifen vorzeitig aufgeben. Marco Wittmann und António Félix da Costa haben starke Rennen gezeigt. Sie konnten sich aus allem heraushalten und mit fehlerfreien Leistungen noch wertvolle Punkte sammeln. Jetzt schauen wir nach vorne. Heute waren wir hier konkurrenzfähig und wollen das morgen untermauern.

Maxime Martin (BMW Team RMG, 1. Platz): Ich bin sehr glücklich über meinen zweiten DTM-Sieg. Das BMW Team RMG hat einen super Job gemacht und mir ein perfektes Auto zur Verfügung gestellt. Dennoch war es kein einfaches Rennen. Ich hatte nicht den besten Start, konnte mich aber in der ersten Kurve behaupten und absetzen. Gegen Ende bekam ich allerdings Probleme mit den Reifen. Ich musste kämpfen, denn die Konkurrenten haben aufgeholt. Aber heute hat alles gepasst, und ich konnte nach dem Rennen in Moskau im vergangenen Jahr endlich wieder ganz oben auf dem Treppchen stehen.

Stefan Reinhold (BMW Team RMG, Teamchef): Das war definitiv ein RMG-Samstag heute. Wir haben uns vor dem Wochenende viele Gedanken über unser Heimrennen gemacht. Ich habe meinen Jungs noch gesagt, dass der Nürburgring immer gut zu uns war. Und das hat sich auch heute wieder gezeigt. Maxime Martin war klar der schnellste Mann im Feld. Wie schon bei seinem ersten Sieg in Moskau hat er eine fantastische Leistung gezeigt. Auch Marco Wittmann ist wieder ein cleveres Rennen gefahren und konnte Punkte sammeln. Für ihn hat es mir dennoch ein bisschen leidgetan, da wir es nicht geschafft haben, ihn im Qualifying weiter nach vorne zu bringen. Dennoch können wir mit diesem Tag mehr als zufrieden sein. Ich freue mich schon auf morgen.

Marco Wittmann (BMW Team RMG, 7. Platz): Das war ein sehr turbulentes und aufregendes Rennen. Es gab viele Zweikämpfe, Berührungen und Unfälle. Am Start bin ich etwas zurückgefallen, habe dann aber innerhalb einer Runde sechs Plätze gutgemacht. Letztlich können wir mit dem Rennausgang zufrieden sein. Maxime Martin hat bei unserem Heimspiel gewonnen. Herzlichen Glückwunsch an ihn und die Mannschaft. Ich bin Siebter geworden. Das ist ein gutes Teamergebnis. Jetzt müssen wir schauen, dass ich morgen im Qualifying weiter vorn stehe, um wieder voll angreifen zu können. Insgesamt hat es heute großen Spaß gemacht.

António Félix da Costa (BMW Team Schnitzer, 9. Platz): Das Rennen hat riesig Spaß gemacht. Nach dem Qualifying war genau das unser Ziel: ein tolles Rennen zu fahren. Von Startplatz 20 Punkte mitzunehmen, dass ist wirklich nicht schlecht. Für morgen sollten wir uns Maxime Martin als Vorbild nehmen, und es noch besser machen.

Timo Glock (BMW Team MTEK, 16. Platz): Ich denke, die Fans haben ein interessantes Rennen gesehen. Am Morgen hatten wir ein schwieriges Qualifying. Kompliment an mein Team, das Auto war wirklich super. Aber mir ist es nicht gelungen, eine richtig gute Runde hinzubekommen. Vom 18. Platz ist es dann natürlich nicht einfach. Nach dem Abbruch haben die Jungs einen kühlen Kopf bewahrt und sehr gut gearbeitet. Als das Rennen dann wieder losging, war das Auto okay, aber ich konnte einfach nicht attackieren. Jetzt müssen wir uns ansehen, woran es lag und dann morgen im zweiten Qualifying wieder angreifen.

Augusto Farfus (BMW Team RBM, 18. Platz): Ich musste die Box ansteuern, weil meine Tür nach dem Re-Start noch offen war. Das war natürlich nicht ideal. Wir hätten heute definitiv Punkte sammeln können. Aber so etwas passiert eben im Motorsport. Zumindest haben wir es durchgezogen und konnten uns anschauen, wie sich das Auto auf der Strecke verhält. Dadurch haben wir wichtige Informationen für morgen gesammelt.

Tom Blomqvist (BMW Team RBM, DNF): Mein Start war nicht besonders gut, dennoch konnte ich mich für die erste und zweite Kurve in eine gute Ausgangposition bringen. Allerdings wurde ich dann mehrfach von anderen Fahrzeugen getroffen und erst in Jamie Green und dann in Daniel Juncadella geschoben. Danach war die Front meines Fahrzeugs so stark beschädigt, dass ich vorzeitig aufgeben musste. Das Auto war unfahrbar.

Bruno Spengler (BMW Team MTEK, DNF): Ich bin natürlich sehr enttäuscht, dass mich der Zwischenfall mit Edoardo Mortara das Rennen gekostet hat. Ich war schon in der Kurve, deshalb konnte ich ihn nicht mehr durchfahren lassen. Wäre ich nicht in dieser Position gewesen, hätte er die Kurve gar nicht mehr bekommen. Mein Auto wurde bei der Kollision stark beschädigt, so dass nichts mehr ging. Später gab es noch weitere Berührungen, aber das hatte dann schon keine großen Auswirkungen mehr. Insgesamt war unsere Performance nicht gut genug. Morgen müssen wir das definitiv besser machen. Das Rennen heute war ein Chaos.

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