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DTM Nürburgring: Frust bei Pechvogel Jamie Green

Von DTM
Jamie Green

Jamie Green

Das Rennwochenende auf dem Nürburgring bot den 69.000 Zuschauern beste Unterhaltung. Zahlreiche Tür-an-Tür-Duelle, spektakuläre Überholmanöver und ein packender Kampf um den Gesamtsieg.

Während Pascal Wehrlein eine Vorentscheidung verpasste im Rennen um den Titel verpasste, feierten unter anderem Fahrer auf dem Podium, die dort bislang nicht allzu häufig zu sehen waren: Miguel Molina holte am Sonntag den ersten DTM-Erfolg seiner Karriere, Maxime Martin am Samstag seinen zweiten. Wer darüber hinaus besonders schnell war, warum Jamie Green in dieser Saison bereits zum dritten Mal nach einem Rennwochenende ohne Punkte blieb und welches Team an der Box einen besonders guten Job abliefert – das erfahren Sie im ersten Teil unserer Nachlese zu den Läufen 15 und 16 am Nürburgring.

Der größte Pechvogel des Wochenendes

war wohl Jamie Green: Der Brite, der so furios mit drei Siegen aus den ersten vier Rennen in die Saison startete, erlebte auf dem Nürburgring ein weiteres enttäuschendes Wochenende. Dabei hatte sich der Audi-Pilot in den jeweiligen Qualifyings eine gute Startplatzierung sichern können. Am Samstag ging Green vom siebten, am Sonntag sogar vom dritten Platz ins Rennen. Dennoch verließ er den Nürburgring ohne weitere Punkte im Gepäck – dies war nach einem Rennwochenende in der Saison 2015 nun bereits zum dritten Mal der Fall. Am Samstag dauerte der Lauf in der Eifel für ihn nur wenige Sekunden. Bereits bei der Einfahrt in die Mercedes-Arena wurde er leicht von Tom Blomqvist touchiert, was einen Dreher mitten im Fahrer-Pulk zur Folge hatte.

Markenkollege Miguel Molina hatte keine Chance mehr auszuweichen und prallte mit Green Fahrzeug zusammen – das Aus für beide. Während Molina jedoch am Sonntag zurückschlug und seinen ersten DTM-Sieg feierte, stand Green diesmal ein technisches Problem am Start im Weg. Als die Startampel erlosch setzten sich alle Autos in Bewegung – nur Greens orangener Audi blieb zunächst stehen. Als Green nach Verzögerung endlich beschleunigen konnte, war er bereits bis zum Ende des Feldes durchgereicht worden. Letztlich landete er auf dem 17. Platz. Green: «Am Sonntag haben mir Probleme mit der Feststellbremse den guten Startplatz und das Rennen vermiest. Als ich am Start zurückgefallen bin, wurden auch noch die vorderen Zusatzflügel meines Auto beschädigt. Das hat mein Rennen zusätzlich beeinträchtigt. Alles in allem ein sehr frustrierendes Wochenende.»

Die schnellste Runde des Wochenendes

absolvierte Miguel Molina: Der Spanier war am Sonntag der absolute Überflieger. In seinem Teufel-Audi war Molina kaum zu bremsen. 1:21,732 Minuten benötigte er für die 3,629 Kilometer lange Kurzanbindung und setzte damit die Bestzeit des Wochenendes – mit gehörigem Abstand zum Rest des Feldes. So war der zweitschnellste dieser Statistik knapp zwei Zehntel langsamer als Molina. Umso mehr jedoch freute sich Rookie Lucas Auer, als er den Kurs in seiner letzten Runde des ersten Qualifyings am Samstag in 1:21,915 Minuten umrundete.

Für den Österreicher war dieses Resultat gleichbedeutend mit der Pole-Position – der ersten seiner DTM-Karriere. Die drittschnellste Runde des Wochenendes glückte ebenfalls einem Rookie: Tom Blomqvist sicherte sich mit einer Zeit von 1:21,939 Minuten im Sonntagsqualifying den zweiten Startplatz. Lediglich ein weiterer Pilot blieb in der Eifel noch unter der 1:22 Minuten-Marke: Der Sieger vom Samstag, Maxime Martin, absolvierte die Kurzanbindung in 1:21,999 Minuten und startete mit dieser Zeit im ersten Lauf von der zweiten Position.

Den schnellsten Boxenstopp in der Eifel

absolvierte Daniel Juncadella: Die Mücke-Motorsport-Crew machte beim Spanier an diesem Wochenende einen tadellosen Job. Als Juncadella am Sonntag in der zwölften Runde zum Reifenwechsel an die Box kam, leistete sein Team einen blitzschnellen Service. Juncadella benötigte in seinem Mercedes-AMG C63 DTM von Boxeneinfahrt bis –ausfahrt insgesamt 27,993 Sekunden und blieb damit als einziger Fahrer im Feld unter der 28 Sekunden-Marke.

Den zweiten Platz in dieser Statistik belegt Augusto Farfus. Er durchquerte die Boxengasse bei seinem Stopp nach 13 Runden in 28,077 Sekunden und schob sich damit vorbei an Pascal Wehrlein auf den siebten Platz. Auf der Strecke büßte er diesen jedoch im Duell mit dem Gesamtführenden wieder ein, der Brasilianer beendete das Rennen auf dem achten Rang. Platz drei in dieser Statistik geht an Martin Tomczyk. Bei seinem Boxenstopp verließ er die Gasse bereits nach 28,117 Sekunden wieder – ein Puzzleteil eines erfolgreichen Rennens. Tomczyk fuhr am Sonntag vom letzten Startplatz auf den neunten Rang nach vorne.

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