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Eisspeedway Berlin: Was es für eine gute Bahn braucht

Von Thorsten Horn
Zwar sind es noch vier Wochen bis zum nächsten motorsportlichen Großereignis im Horst-Dohm-Eisstadion in Berlin-Wilmersdorf, doch schon jetzt laufen neben organisatorischen Vorbereitungen auch die praktischen.

Damit das 43. Eisspeedway Berlin vom 3. bis 6. März 2016 ordnungsgemäß über die Bühne gehen kann, braucht man vor allem eins: Eis – und davon nicht zu knapp.

Wenn die Teilnehmer an der Deutschen Meisterschaft am Donnerstag und nach ihrem Training am Freitag dann am Samstag und Sonntag (5. und 6. März) die weltbesten Spikeritter das Eis mit ihren bis zu 350 28 mm langen «Nägeln» malträtieren, muss dieses einiges aushalten und entsprechend dick sein. Sind für das allgemein bekannte Eislaufen fünf bis sechs Zentimeter Eisdicke ausreichend, benötigt man zum Eisspeedwayfahren mehr als 20 Zentimeter.

Um diese Eishöhe zu erreichen, muss man früh genug anfangen, was dieser Tage geschehen ist. Dass der Eisaufbau eine so langwierige Angelegenheit ist, hängt mit den milden Außentemperaturen zusammen, aber auch, weil sich die von unten zu kühlende Oberfläche immer weiter von der Kühlquelle entfernt.

Ein weiterer entscheidender Punkt ist die Qualität des Eises. Entgegen der allgemeinen Annahme, dass Eis gleich Eis ist, kann dieses sehr wohl zu hart sein und dadurch in größeren Stücken ausbrechen und die Eisdicke demzufolge stark schrumpfen. Ist es zu weich, bietet es den Fahrern nicht genügend Kurvenhalt. Der Fachmann spricht deshalb von einem homogenen Eis, welches der beste Kompromiss zwischen hart und weich ist. Diesen Zustand herzustellen ist eine kleine Kunst. Berlin hat sehr gute und erfahrene Eismeister, sodass es auch in diesem Jahr keine Schwierigkeiten geben wird.

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