MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Dome wird der fünfte und letzte LMP3-Hersteller

Von Oliver Müller
So soll er aussehen: Der Dome S104 für die LMP3-Klasse

So soll er aussehen: Der Dome S104 für die LMP3-Klasse

Die japanische Firma Dome bekam vom Le-Mans-Veranstalter ACO den Zuschlag zur Lieferung von Chassis für die LMP3-Kategorie. Insgesamt gibt es nur fünf verschiedene Fahrzeuge in der neun Prototypen-Klasse.

Nun steht es also fest: Das japanische Unternehmen Dome ist der fünfte Chassis-Lieferant für die neugeschaffene LMP3-Klasse. Dies gab der Le-Mans-Veranstalter ACO (Automobile Club de l’Ouest) heute bekannt. Dome folgt damit auf Ginetta, Onroak Automotive, Riley Technologies und Adess, die bereits zuvor als LMP3-Hersteller benannt wurden. Da der ACO bereits vor einigen Wochen erklärt hatte, insgesamt nur fünf LMP3-Lizenzen vergeben zu wollen, ist Dome folglich auch der letzte Anbieter, der in die neue Klasse einsteigen kann. Der neue LMP3-Wagen wird Dome S104 heissen.

Die LMP3-Kategorie wurde vor der Saison 2015 ins Leben gerufen und stellt die unterste Stufe der neuen Langstrecken-Prototypen-Pyramide des ACO dar. Sie ist Bindeglied zwischen der Club-Sport-Szene und den hightech Le-Mans-Prototypen. Über die LMP3- und die LMP2-Klasse sollen Teams, Fahrer etc. langfristig an die grosse LMP1-Klasse herangeführt werden.Dort treten aktuell unter anderem die Werksmannschaften von Audi, Porsche und Toyota an. Die LMP3-Wagen sind nicht nur in der asiatischen und europäischen Le Mans Serie zugelassen, sondern dürfen auch in vielen nationalen Prototypen-Serien mitfahren. In der Sportwagen-WM (FIA WEC) oder bei den 24 Stunden von Le Mans sind sie jedoch nicht startberechtigt.

Einheitslieferant des Antriebsstrangs aller LMP3-Fahrzeuge ist die französische Firma Oreca, die dafür einen V8-Nissan-Saugmotor (ca. 420 PS) vorbereitet hat. Das Getriebe kommt von X-Trac und die Elektronik von Magnetti Marelli. Um die Kosten in der Klasse im Griff zu behalten, wurde ein maximaler Verkaufspreis pro Chassis festgelegt. Dieser liegt bei 206.000 Euro.

Das 1978 in Kyoto gegründete Unternehmen Dome ist in der LMP-Szene kein Unbekannter. Fahrzeuge der Japaner traten bereits 18 Mal bei den 24 Stunden von Le Mans an. Zuletzt dieses Jahr mit dem S103 in der LMP2-Klasse. Neben den Sportwagen ist Dome auch im Formelsport aktiv. Beispielsweise wurde vor einigen Jahren zusammen mit Lola ein Formel-3-Chassis entwickelt. Aktuell ist Dome auch offiziell anerkannter Lieferant für die ebenfalls neue und prosperierende Formel-4-Kategorie.

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