Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

8h Slovakia: Glöckner und Friedrich schwer gestürzt

Von Helmut Ohner
Kein Glück brachte der dritte Lauf zur Endurance-Weltmeisterschaft auf dem Slovakia Ring für Lucy Glöckner und Arnaud Friedrich (LRP Poland). Beide verzeichneten einen heftigen Abflug.

Weil beim Acht-Stunden-Rennen auf dem Slovakia Ring bei NRT48-BMW Motorrad Stefan Kerschbaumer neben Kenny Foray und Peter Hickman als Fahrer gesetzt und Lucy Glöckner zum Zusehen verurteilt war, transferierte sie ihr Teamchef Ingo Nowaczyk kurzerhand in die polnische BMW-Mannschaft LRP Poland, wo sie neben ihrem Landsmann Arnaud Friedrich und dem slowakischen Lokalmatador Jaroslav Cerny das Motorrad steuern sollte.

Im Training zeigte die schnelle Amazone, ihren männlichen Teamkollegen, was in ihr steckt. Mit ihrer Zeit von 2:06,643 war sie drei Tausendstelsekunden schneller als Cerny, Friedrich lag 0,222 Sekunden zurück. In der Startaufstellung befand man sich als Zwölftplatzierter in bester Gesellschaft.

Doch anstatt des erhofften Ergebnisses in den Top-10 gab es für das Team LRP Poland ein frühzeitiges Ende. Zuerst wurde Glöckner spektakulär von ihrem Motorrad abgeworfen. «Ganz ehrlich, ich habe keine Ahnung, warum ich einen Highsider gehabt habe. Laut Data-Recording war ich nicht zu schnell unterwegs. Vielleicht hatte der Reifen noch nicht die richtige Temperatur. Es war erst meine zweite Runde.»

Bis zur Halbzeit hatte man sich wieder vom Ende des Feldes an die 26. Stelle geschoben, auch der Rückstand von vier Runden auf einen Platz in den Punkterängen schien aufholbar, doch ein brutaler Abflug von Friedrich sorgte für den Ausfall. «In der zweiten schnellen Rechtskurve ist der Gasgriff heruntergerutscht, unter Umständen als Folgeschaden meines Sturzes», verriet Glöckner gegenüber SPEEDWEEK.com.

Für Glöckner geht es jedenfalls in ihrer Heimat schnurstracks ins Krankenhaus. «Gebrochen scheint nichts zu sein, zumindest hat das Röntgen nichts ergeben, aber irgendetwas scheint in meiner Schulter nicht in Ordnung zu sein.»

Mehr Glück hatte Friedrich. «Ich habe sicherlich eine Portion Glück gehabt, an dieser Stelle ist man ziemlich flott unterwegs. Mir ist nichts passiert, nur der kleine Finger an der rechten Hand wurde beim Sturz angeschliffen», bestätigte der Achtzehnjährige. «Der Ausfall ist natürlich schade. Wir waren auf dem Vormarsch und Weltmeisterschaftspunkte wären mit Sicherheit noch möglich gewesen. Jetzt müssen wir es in Oschersleben nachholen.»

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 11:05, Motorvision TV
    Nordschleife
  • Mo. 23.12., 11:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 12:35, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 15:20, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 16:15, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 17:10, Motorvision TV
    IMSA Sportscar Championship
  • Mo. 23.12., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Di. 24.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312054515 | 7