Yoshimura SERT Motul mit Test-Sturz von Gregg Black
In der Box von Yoshimura SERT Motul gab es während des Le Mans-Vortests einiges zu tun
Mit unglaublichen 17 Weltmeistertiteln seit 1983 hat die Mannschaft Yoshimura SERT Motul in der Vergangenheit alle Konkurrenten klar in den Schatten gestellt. Damit die Vormachstellung auch in dieser Saison behauptet werden kann, verzichtete man auf Veränderungen. Der in Frankreich lebende Brite Gregg Black, der Franzose Sylvain Guintoli und der Belgier Xavier Simeon sollen auch heuer für Siege sorgen.
Für den Titelverteidiger, der bereits zahlreiche Rennen auf dem Circuit Bugatti in Le Mans gewonnen hat, ging es beim zweitägigen Vortest für den Saisonauftakt nicht um Bestzeiten, sondern hauptsächlich darum, an der Konfiguration ihrer Suzuki GSX-R1000 zu arbeiten, neue Teile anzupassen und nach der langen Rennpause wieder ein Gefühl für das Motorrad zu finden.
Die Zeit, die auf der Strecke verbracht wurde, diente nicht der Spitzenleistung der Maschine, sondern der Arbeit an der Rennpace und der Anpassung der Fahrwerkseinstellung für die neuen Reifen von Bridgestone. Ein erster sonniger und ein zweiter nasser Tag simulierte perfekt die wechselnden Wetterbedingungen, die während des Langstreckenklassikers zu erwarten sein werden.
Das Fahrertrio zeigte sich von den in Japan entwickelten Verbesserungen begeistert. Ein Sturz von Black am Ende des ersten Tages sorgte allerdings dafür, dass er am nächsten Tag nicht wieder auf das Motorrad steigen konnte. Für das Rennen sollte er aber wieder fit sein. Gegen Ende des zweiten Tages konnten Guintoli und Simeon ihre Zeiten verbessern. Die 1:36,250 Minuten reichten für Rang 3 in der Zeitenliste.
«Wir sind sehr zufrieden, weil sich die Neuerungen für 2022 als Verbesserungen bestätigt haben. Bridgestone hat neue Reifenspezifikationen nach Le Mans gebracht, deshalb haben wir einen Teil unserer Arbeit darauf konzentriert, das Fahrwerk anzupassen. Leider hatte Gregg einen schweren Sturz, aber er sollte für das Rennen Mitte April wieder vollständig genesen sein», hofft Teamchef Yohei Kato.
«Wir sind lange mit gebrauchten Reifen gefahren, um Rennbedingungen zu simulieren. Mit neuen Reifen wollte ich zum Abschluss eine schnelle Runde drehen, aber ich hatte einen Highsider zwischen der Dunlop-Kurve und der Chapelle-Kurve. Da ich Schmerzen im Knöchel hatte, bin ich am zweiten Tag nicht mehr gefahren, um mich zu erholen und für das Rennen in Form zu sein», erzählte Black nach dem Sturz.
Rundenzeiten
1. YART Yamaha, 1:35,707 min. 2. ERC Ducati-Endurance, 1:35,892. 3. Yoshimura SERT Motul, 1:36,250. 4. F.C.C. TSR Honda France, 1:36,322. 5. BMW Motorrad World Endurance, 1:36,440. 6. Viltaïs Racing Igol, 1:36,931. 7. Tati Team Beringer, 1:37,331. 8. Moto AIN, 1:37,477. 9. Webike SRC Kawasaki France, 1:37,614. 10. Team 18 Sapeurs-Pompiers CMS, 1:38,039 (bestes Stocksport-Team). Ferner: 18. Bolliger Team Switzerland, 1:39,138. 23. Motobox Kremer, 1:39,649.