Starker Test: Philipp Steinmayr bereit für Le Mans
Philipp Steinmayr auf der Yamaha R1 in Le Mans
Zwei Tage Testfahrten standen auf dem Circuit Bugatti in Le Mans für die Teams der FIM Langstrecken-Weltmeisterschaft in dieser Woche auf dem Plan. Am Dienstag und Mittwoch machten sich die Werksteams von Suzuki, Ducati, Yamaha, BMW, Kawasaki und Honda als Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen in zwei Wochen an die Arbeit, aber auch die Privatiers der Klassen EWC und Superstock versuchten nützliche Daten zu gewinnen.
Für den Österreicher Philipp Steinmayr war es ein wichtiges Training auf dem 4,185 km langen Kurs südlich von Paris. Das Team 18 Sapeurs-Pompiers, mit dem Steinmayr bereits 2021 beim Saisonfinale in Most die beste Startposition der Superstock-Klasse ergatterte, fuhr sich für das große Event vom 14. bis 17. April in eine herausragende Position. Gemeinsam mit den Teamkollegen Clere und Guittet reichte es nach einem sehr guten ersten Testtag und einem wettertechnisch durchwachsenen Tag für Gesamtrang 10 und für den besten Superstock-Rang.
«Alles in allem war es ein sehr guter Test für uns. Speziell für mich war es wichtig, die Strecke einfach ein wenig besser kennenzulernen und mich daran zu gewöhnen und meinen Rhythmus zu finden. Am Ende waren wir alle 3 konstant und gleich schnell, was sehr positiv ist. Das Team hat super Arbeit geleistet und wir konnten gleich den ersten trockenen Testtag perfekt nutzen und Fortschritte machen. Am Ende war es dann auch Platz 1 in der Superstock-Wertung und auch wenns nur ein Test war, hat uns das sehr gefreut», betonte der Österreicher im Interview mit SPEEDWEEK.com.
«Am zweiten Tag konnte ich sehr schnell meinen Speed bei gemischten Streckenbedingungen finden. Nach einigen Runden zum Warmfahren haben wir nur noch Bremsbeläge angeschliffen und das Tank-Reservelicht gecheckt, da die Bedingungen nicht wirklich lehrreich waren. Auf nassen Flecken ist es rutschig, das weiß man auch, ohne es zu testen», scherzte Steinmayr. «Am Nachmittag wurde es komplett trocken, somit konnten wir noch einige Runden drehen und bei den kälteren Temperaturen prüfen, ob unsere bevorzugten Reifen auch die Distanz von zwei Stunden aushalten.»
Der Abschluss des zweitägigen Tests auf der Rennstrecke von Le Mans war für die Yamaha-Mannschaft nicht so erfreulich. «Leider gab am Ende das Getriebe den Geist auf und deshalb mussten wir ein wenig früher abbrechen. Dennoch sind wir zufrieden», erklärte der 28-Jährige.
Rundenzeiten
1. YART Yamaha, 1:35,707 min. 2. ERC Ducati-Endurance, 1:35,892. 3. Yoshimura SERT Motul, 1:36,250. 4. F.C.C. TSR Honda France, 1:36,322. 5. BMW Motorrad World Endurance, 1:36,440. 6. Viltaïs Racing Igol, 1:36,931. 7. Tati Team Beringer, 1:37,331. 8. Moto AIN, 1:37,477. 9. Webike SRC Kawasaki France, 1:37,614. 10. Team 18 Sapeurs-Pompiers CMS, 1:38,039 (bestes Stocksport-Team). Ferner: 18. Bolliger Team Switzerland, 1:39,138. 23. Motobox Kremer, 1:39,649.