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Endurance-Fahrerlager trauert um Stéphane Egea (34)

Von Helmut Ohner
Knapp vor Weihnachten geht eine Schockwelle durch das Fahrerlager der Endurance-WM. Mit Stéphane Egea verliert die Szene einen erfolgreichen Piloten. Er erliegt mit nur 34 Jahren einer heimtückischen Krankheit.

Der Langstreckenrennsport liegt den französischen Motorradrennfahrern im Blut, so auch Stéphane Egea, der nach einigen Jahren in der Superstock-600-Europameisterschaft und dem Superstock-1000-Cup in der Endurance-Weltmeisterschaft seine Bestimmung fand. Bereits bei seinem Debüt belegte er beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans als Teil der Mannschaft 3D Endurance den fünften Rang in der Klasse der seriennahen Maschinen.

Seine stärkste Saison hatte der am 11. Jänner 1990 in Antibes geborene Egea mit dem Team National Motos 2021. Mit seinen Teamkollegen Guillaume Antiga und Kevin Trüb gewann der beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans die Superstock-Klasse. In der Gesamtwertung musste sich die Honda-Equipe nur den Werkteams Yoshimura SERT Motul, Webike SRC Kawasaki France und BMW Motorrad World Endurance geschlagen geben.

In derselben Saison beendeten sie das 12-Stunden-Rennen in Estoril an der zweiten Stelle. Nach zwei von vier Läufen durfte man sich berechtigte Hoffnungen auf den Gesamtsieg machen, doch danach wurde das Team vom Glück verlassen. Nach dem Ausfall beim Bol d’Or trat man zum Sechs-Stunden-Rennen in Most erst gar nicht an. Anstatt sich den Titel im Endurance World Cup zu holen, musste man sich mit Rang 3 zufriedengeben.

Unser Mitgefühl gilt seiner Freundin Melodie Coignard, seinen Eltern Nathalie und Didier sowie seinem großen Freundeskreis.

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