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Red Bull Romaniacs 2018: In Draculas Jagdgründen

Von Andreas Gemeinhardt
Manuel Lettenbichler bei der 2017er-Ausgabe der Red Bull Romaniacs

Manuel Lettenbichler bei der 2017er-Ausgabe der Red Bull Romaniacs

Der Aufbruch zu neuen Abenteuern und die Rückkehr zu den Wurzeln: Die Teilnehmer der «Epic Edition 15» der Red Bull Romaniacs werden sich vom 24. bis 28. Juli 2018 über «Unterforderung» nicht beklagen können.

Als die ersten Red Bull Romaniacs 2004 in Draculas Jagdgründen auf die Fahrer losgelassen wurde, wagten sich nur einige wenige «Schmerzfreie» auf der Suche nach echtem Abenteuer und der extra Portion Nervenkitzel an den Start. Heute, 14 Jahre später, erfreut sich die damals unbekannte Sportart «Hard-Enduro» breiter Beliebtheit unter Fans und Fahrern. Gleichzeitig steigt das Leistungsniveau kontinuierlich und progressiv an und die Veranstalter kommen kaum nach, wirkliche Herausforderungen für die Fahrer zu finden, die dennoch fahrbar sind.

Die Teilnehmer der «Epic Edition 15» der Red Bull Romaniacs werden sich vom 24. bis 28. Juli 2018 über «Unterforderung» nicht beklagen können. Dafür geht es in diesem Jahr tief in den Rumänischen Wald, in Gegenden die noch nie ein Motorradfahrer gesehen hat und die echtes Abenteuer bieten. Den Teilnehmern werden einige der extremsten Höhenmeter und längsten Auf- und Abfahrten serviert, die es im Enduro-Sport gibt.

Zirka 35 Prozent der Rennstrecke wurden vom Team um Track-Direktor Teo Isac komplett neu erschlossen. Bereits am ersten Tag werden die Fahrer mit relativ langen Fahrzeiten «ins kalte Wasser geschmissen» Bis zum Finale am berüchtigten Gusterita-Spielplatz, wird es kaum ruhiger und Sektionen wie «Goat Gully», «Parallel Slalom», «Switchback Hell», «Tele-Moto», «Heartattack» sowie «Americas Cup» werden bleibende Erinnerungen hinterlassen. Unter den Sektionen sind auch Klassiker, wie zum Beispiel «20 Helpers» aus der ersten Ausgabe der Rallye in der Saison 2004.

Genau dort zeigt sich, wie sehr das Leistungsniveau über die Jahre tatsächlich gestiegen ist: im Gegensatz zu damals, als noch 20 Helfer in dieser Sektion nötig waren, kommen die Fahrer heute (mehr oder weniger) ohne fremde Hilfe aus. An den Offroad-Tagen 2 und 3 geht es mit zwei Auswärts-Übernachtungen zurück zu den Wurzeln: Der Rallye-Tross zieht in die Gegend um Petrosani, wo Bergbau-Ambiente und Ruinen zu ausgiebigen «Enduro-Häuserkämpfen» einladen.

Je nach Klasse und Tag sind tägliche Fahrzeiten von fünf bis zehn Stunden zu erwarten und Distanzen zwischen 100 und 200 Kilometern. Das Jubiläum der 15. Ausgabe der Red Bull Romaniacs bringt die Besten Hard-Enduro Fahrer der Welt nach Hermannstadt und lädt zum Wettbewerb unter den Werks-Teams. Mit dabei sind unter anderen: KTM (Walker, Blazusiak, Webb, Garcia, Watson), Husqvarna (Jarvis, Bolt, Gomez, Haaker), Sherco (Young, Roman), GasGas (Knight, Enöckl) und Beta (Teasdale). Gekämpft wird in vier Klassen (Gold, Silber, Bronze und Iron) und über vier Tage, dazu kommt der Prolog.

Unter den Teilnehmern sind neben den Werksfahrern zahlreiche Privateers und ambitionierte Amateure - über die in diesem Jahr ausführlicher berichtet wird. Insgesamt sind unter den Fahrern 55 Nationen aus der ganzen Welt vertreten. Die Red Bull Romaniacs ist Teil der WESS (World Enduro Super Series) und insbesondere die Werksteams werden mit vollem Einsatz um Meisterschaftspunkte kämpfen. Doch egal, wie gross die Ambitionen: wie in jedem Jahr wird der Rumänische Wald die Stärksten verzweifeln lassen, die Härtesten demütigen und nur die Besten ins Ziel bringen.

Neue, aktionsreichere Tages-Zieleinfahrten mit besserer Live-Übertragung und reichlich Zuschauerpunkte sorgen dafür, dass auch die Fans auf ihre Kosten kommen. Eine neue Webseite mit optimierter Darstellung für Mobiltelefone und einem Echtzeit News Service (Deutsch und Englisch) runden das Angebot ab. Die Red Bull Romaniacs App wird allerdings ab diesem Jahr nicht mehr angeboten.

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