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Reifenschaden zerstört Griebels Podiumstraum

Von Toni Hoffmann
Beim zweiten Lauf zur Rallye-Europameisterschaft auf Gran Canaria zerstörte ein Reifenschaden beim Deutschen Meister Marijan Griebel den Traum von einer Podiumsplatzierung, er wurde am Ende Neunter.

Bis zur 14. der 16 Asphaltprüfungen der zweiten Station der Rallye-Europameisterschaft lag der Deutsche Meister Marijan Griebel, der diesmal statt im VW Polo GTI R5 im Skoda Fabia R5 startete, mit dem dritten Platz auf Podiumskurs. Auf der vorletzten Entscheidung, der 14,95 km langen Galdar 2, fing er sich einen Reifenschaden und einen Zeitverlust zwei Minuten ein. Er stürzte auf den neunten Rang ab.

«Wir haben dort in einem Abschnitt kurz nach dem Start etwas getroffen und fingen uns einen Reifenschaden ein. Bis dahin hatten wir eine gute Rallye. Ich war mit dem Auto sehr zufrieden», berichtete der ehemalige U28-Champion Griebel von seinem Pech. Mit einem Rückstand von 2:47,3 Minuten hinter dem einheimischen Sieger Pepe Lopez im Citroën C3 R5 wurde er letztlich auf dem neunten Rang notiert.

15 Sekunden hinter ihm erreichte der Österreichische Staatsmeister Niki Mayr-Melnhof bei seinem EM-Einstand im Ford Fiesta R5 den zehnten Platz. «Ich bin sehr glücklich, im Ziel zu sein. Das ist ein fantastisches Gefühl. Es war ein schwieriges Wochenende. Das ganze Team hat uns sehr geholfen», freute sich Mayr-Melnhof, der auf den gleichzeitig stattfindenden dritten Lauf zur Österreichischen Meisterschaft im Wechselland verzichtete und lieber die spanische Ferieninsel wählte.

Den 17. Rang (+ 8:22,2) erreichte Albert von Thurn und Taxis mit seinem österreichischen Beifahrer Bernhard Ettel im Skoda Fabia R5. «Ich kann nicht sagen, dass ich besonders zufrieden bin. Wir hatten viele Probleme bei dieser Rallye, aber ich bin froh, dass wir durchgekommen sind», meinte Albert von Thurn und Taxis.

Wie Mayr-Melnhof entschied sich auch sein Landsmann Simon Wagner für den EM-Start auf Gran Canaria. Während sein Bruder Julian in der Heimat hinter Hermann Neubauer (Ford Fiesta R5) im Skoda Fabia R5 den zweiten Platz erkämpfte, notierte Simon Wagner den 25. Gesamtrang und den aus seiner Sicht nicht zufrieden stellenden fünften Platz in der Junior-Wertung. «Es war ein hartes Wochenende. Nun müssen unsere Probleme lösen. Wir haben hier viel gelernt, aber wir können uns verbessern», führte Wagner an.

Auch bei seinem zweiten Start in der Europameisterschaft musste Roman Schwedt eine Nullrunde verbuchen. Er schied im Peugeot 208 R2 auf der elften Prüfung mit einem Motorproblem aus. Bis dahin rangierte er auf dem 30. Gesamtplatz und auf dem siebten Rang in der U27-Wertung.

An der Spitze duellierten sich bis zur zehnten Entscheidung der Europameister und Vorjahressieger Alexey Lukyanuk, diesmal im Citroën C3 R5, und sein einheimischer Markenkollege Pepe Lopez. Auf der zehnten Entscheidung zerstörte der führende Lukyanuk die vordere Aufhängung und musste sich in diesem Jahr beim zweiten Lauf auch den zweiten Ausfall notieren lassen.

Die Führung wechselte an Lopez, der damit sein EM-Heimspiel 28,5 Sekunden vor dem Briten Chris Ingram im Skoda Fabia R5 gewann. Der polnische Auftaktsieger Lukasz Habaj (Skoda Fabia R5) festigte mit dem dritten Platz (+ 39,9) seine Tabellenführung (58 Punkte), acht Zähler vor Ingram und 23 Punkte vor Lopez.

Endstand nach 16 Prüfungen (= 200,98 km):

1. Pepe López/Borja Rozada (E), Citroën C3 R5, 2:06:23,9h.
2. Chris Ingram/Ross Whittock (GB), Skoda Fabia R5, + 28,5
3. Lukasz Habaj/Daniel Dymurski (PL), Skoda Fabia R5, + 39,5
4. Norbert Herczig/Ramón Ferencz (H) VW Polo GTI R5, + 52,9
5. Pierre-Louis Loubet/Vincent Landais (F), Skoda Fabia R5, + 54,6
6. Iván Ares/David Vázquez (E), Hyundai i20 R5, + 1:07,5
7. Surhayen Penía/Alba Sanchez (E), Hyundai i20 R5, + 2:14,4
8. Luis Monzón/José Déniz (E), Ford Fiesta R5, + 2:16,6
9. Marijan Griebel/Stefan Kopczyk (D), Skoda Fabia R5, + 2:47,3
10. Niki Mayr-Melnhof/Poldi Welsersheimb (A), Ford Fiesta R5, + 3:02,3

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