MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Prototechnik neuer Technikpartner

Von André Zengler
Der nächstjährige F3  mit «Push to Pass» für den ATS Formel-3-Cup

Der nächstjährige F3 mit «Push to Pass» für den ATS Formel-3-Cup

Prototechnik wird ab 2012 exklusiver Abgastechnik-Lieferant des ATS Formel-3-Cup.

Der zur Eberspächer-Gruppe gehörende High-Performance-Spezialist aus Schwäbisch Gmünd liefert die Abgasanlagen für die neuen Formel-3-Motoren von Volkswagen.

Ab 2012 werden die Teams der Formel 3 auf ein maximal 250 PS starkes Einheitsaggregat aus dem Hause Volkswagen wechseln. Der so genannte Volkswagen Power Engine, ein Zweiliter-Vierzylinder-Saugmotor, überrascht mit einem spannenden Extra: Eine Push-to-Pass-Funktion sorgt dafür, dass die Piloten auf Knopfdruck für einige Sekunden rund 20 PS Zusatzpower abrufen können. Zudem werden die Fahrzeuge mit der speziell entwickelten F3-Abgasanlage von Prototechnik ausgerüstet. Das neue Konzept reduziert die Kosten nachhaltig und ebnet talentierten Nachwuchsfahrern damit den Weg in den professionellen Motorsport.

In die Abgastechnik fließt das umfangreiche Entwicklungs- und Fertigungs-Know-how des renommierten Spezialisten für High Performance-Abgasanlagen und Sonderserien ein. Das Ergebnis ist eine innovative und budgetoptimierte Leichtbau-Anlage: «Es ist uns gelungen, High-End-Leichtbau zu wirtschaftlichen Konditionen zu realisieren», betont Stefan Schmidt, Leiter der Prototechnik. Darüber hinaus erfüllt die Anlage im Vergleich zu Vorgängermodellen auch höhere Anforderungen an Abgasreinigung sowie Schalldämpfung.

«Unsere Abgasanlagen, die in Verbindung mit dem Volkswagen Power Engine ab 2012 im ATS Formel-3-Cup zum Einsatz kommen, entsprechen dem neuesten und hochwertigsten Stand der Technik», so Stefan Schmidt, der die Formel 3 als zentrales Bindeglied zwischen Nachwuchs- und Profisport schätzt.

Auch die Formel-3-Vereinigung begrüsst das Engagement des Technik-Partners: «Wir freuen uns auf die neue und langfristige Partnerschaft», betont der Vorsitzende Detlef Kramp. Die Zusammenarbeit ist zunächst auf drei Jahre ausgelegt, der Saisonauftakt findet im April in Oschersleben statt, bis Oktober werden insgesamt 27 Rennen in vier Ländern ausgetragen.

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